NICHT MEHR MAGAZIN
Das MAGAZIN war eine Zeitschrift, die in zwangloser Folge von 2004 bis 2010 erschien und seit ihrer Einstellung vollständig online archiviert ist.
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Die Zeitenwende: Nach Corona nun der Krieg – Von der Maske zum Stahlhelm
Ankündigungstext eines Vortrags von Horst Pankow im Laidak
Die Veranstaltung findet nun am Donnerstag, den 9.6.2022 um 19:00 im Laidak statt
Die uns vom Corona-Regime aufgeherrschte Zwangspause hat ein, möglicherweise nur vorläufiges, Ende gefunden. Wie nicht anders von uns zu erwarten, nutzen wir diese Gelegenheit, um unsere auch im Corona-Dunkel niemals unterbrochene antiideologische Zersetzungstätigkeit nun im gleißenden Licht freiheitlich-demokratischer Legalität fortzusetzen. Wir beginnen eine Reihe kritischer Interventionen am symbolträchtigen 8. Mai mit einem Vortrag von Horst Pankow. Der Autor wird ab 19.00 Uhr im Laidak über den konkreten Zusammenhang von Corona-„Maßnahmen“ und Kriegsplanung sprechen.
Julien Coupat et al.
Wir haben gesehen
Im September 2020 zeitgleich von Terrestres und Reporterre veröffentlichter Text unter anderem von Julien Coupat, der schon vor einigen Jahren einige Bekanntschaft erlangte, da man ihn einige Zeit verdächtigte, Mitverfasser des Pamphlets ‚Der kommende Aufstand‘ zu sein. Der Text wurde im Oktober 2020 von Olaf Arndt, Janneke Schönenbach und Wolfgang Löbert ins Deutsche übersetzt und erschien in der 13. Ausgabe der online erscheinenden Aktion 4.0.
Ad Bahamas
Schon vor einiger Zeit verbreiteter Flugzettel an und gegen die Bahamasfraktion der deutschen Linken.
1. Mai Berlin: Mild wie Omikron
Nebst Dokumentation eines Flugblatts
Ein Ei auf die Bürgermeisterin war vielleicht noch das bemerkenswerteste Ereignis des diesjährigen 1. Mai, wenn es auch nach Berufsaktivismus riecht und nicht getroffen hat.
Ansonsten gab es mittags die linke Querfront der Aufrechten im Wedding. Vorneweg die Freie Linke mir ihren roten und schwarzen Fahnen, dann die Basis mit bunten Streifen und hinten der berüchtigte Kapitän Future mit mäßiger Musik. Am Rand ein paar Kinder mit dummen Sprüchen.
Justice and Democracy on the Heimatfront – Ukraine in 2022
Die Organisation der Heimatfront ist in jedem Krieg interessant und sagt eventuell auch etwas darüber aus, für welche Art von Gemeinwesen eigentlich gekämpft wird. Hier eine Dokumentation der Arbeit von informellen wie offiziellen Ordnungshütern im Hinterland der Ukraine. Die verwendeten Bilder wurden von von den Häschern selbst gefilmt und als Werbung und Abschreckung in den asozialen Medien verbreitet. Von daher mag das Unterfangen, sie nochmal gebündelt zu zeigen, ein wenig albern sein, da man nachher die Leute nur auf dumme Gedanken bringt. Auch der Soundtrack ist sehr konventionell und so monoton wie die Taten. Alles ist auf diese Weise zu positivistisch dargestellt.
Dann ist der Film sehr länglich, da die Bestrafung von zirka 250 mutmaßlichen oder wirklichen Dieben und Diebinnen gezeigt wird. Und weil zumindest empfindsame Menschen diese nicht jugendfreie Dokumentation kaum bis zum Ende sehen werden, noch folgender Disclaimer vorneweg: Nicht alle hier gezeigten Ordnungshüter sind Nazis.
Ebenso ist das Schicksal der ukrainischen Soldaten selbstverständlich noch schrecklicher als das der ukrainischen Diebe. Man schickt sie in großen Haufen in den Heldentod. Ihre Leichen übersähen gegenwärtig die Ostfront. Aber es geben auch viele auf und haben keine Lust für den elenden Selenski und seine faschistoide Mafiarepublik zu sterben.
Flugzettel
Liebe Konsumentinnen und Konsumenten
Das Toilettenpapier wird wieder knapp, doch bald können wir uns den Hintern mit den Masken abwischen. Während Lieferketten einbrechen, hat sich deren Angebot anscheinend noch nicht verknappt. Die Maskenpflicht wurde suspendiert, doch der Mehrheit der Konsumenten sitzt die Maske strammer im Gesicht als je zuvor. Geld kann man nicht essen, aber drucken. Wenn es aber darauf ankommt, macht auch das Drucken nicht mehr satt. Selbst Bildung kann man kaufen und das Geld dafür leihen. Am Ende ist keiner klüger als zuvor. Einerseits bereitet man sich auf den Klimakollaps, andererseits schon (auf) die nächste Pandemie vor. Hier geht es nicht darum, Verschwörungstheorien zu verbreiten. Eine gegen ein Virus eingeschworene Gesellschaft genügt sich selbst.
Kein Wort zur Ukraine!
Dafür Proteinsouveränität und andere Fragen
Da es wegen der Dokumentation zweier neupatriotischer Flugschriften etwas Verwirrung und einen leichten Unfrieden gab, sei kurz darauf hingeweisen, dass diese etwa das Gegenteil des folgenden Flugblatts zum Ausdruck bringen. Wobei Gegenteil? Jedenfalls etwas anderes. Wer es liest wird es bemerken, es geht weiter um die „Trennung der Spreu vom Weizen“. Die jetzt dokumentierte Flugschrift: „Kein Wort zur Ukraine! Dafür Proteinsouveränität und andere Fragen“ folgte jedenfalls auf dieses beiden auch als Flugschrift verbreiteten Texte: „The Dead End of Westernization“ und „‚Das Klügste ist, diesen Kontinent zu verlassen, auf dem der Wahnsinn umherschleicht.‘“ und eben nicht auf den neupatriotischen Krampf.
Teilübersetzung des Konspirationistischen Manifest
Update vom 7. Aufust 2022: Das Konspirationistische Manifest ist seit einiger Zeit vollständig übersetzt, online und inzwischen auch gedruckt erhältlich, etwa im Laidak an der Theke. Oder man bestellt es für 6 Euro unter konspiration@protonmail.com.
Hier die Veröffentlichung einiger Kapitel des Manifeste conspirationniste in deutscher Übertragung. Sie sind teils Überarbeitungen von Übersetzungen anderer Agenten der Unzufriedenheit. Das Vorwort erschien in unterschiedlicher Übertragung bereits bei Kunst des Krieges und beim Netzwerk linker Widerstand, ebenso wie das erste Kapitel und Teile des zweiten Kapitels. Der letzte Abschnitt des zweiten Kapitels außerdem auf www.magazinredaktion.tk. Die anderen Kapitel werden relativ bald folgen und danach gegebenenfalls alles nochmal korrigiert und gedruckt. Das letzte Kapitel ist bereits bei Non erschienen, hier aber noch nicht aufgenommen.
Die Methode der sukzessiven und verteilten Übersetzungen bietet sich an, da es sich um einen Text zum laufenden Krieg handelt, der eher schon längst übersetzt sein sollte. Auf einen der offiziellen Verlage und sei es einen linken Verlag zu warten, ist müßig und wegen der Natur dieses revolutionären Textes nicht angebracht, auch wenn das Buch in Frankreich bei Seuil erschienen ist. Außerdem sind die für solche Verlage arbeitenden, bezahlten Übersetzer oft genug mit dem Inhalt solchen Schriftguts nicht so vertraut wie Leute, die das aus Überzeugung und auf eigene Rechnung übersetzen. Das konnte man vor mehr als einem Jahrzehnt bei der doppelten Übersetzung von L’insurrection qui vient erleben, als die freie Übersetzung nicht nur billiger, sondern auch besser war.
Und man muß auch sagen, daß der Inhalt des konspirationistischen Manifests, obwohl es nach eigener Aussage hinter dem Geschehen zurückbleibt, für den deutschen Kontext durchaus frivol und voraus ist und die geneigte Leserschaft eine Weile brauchen wird, um ihn zu verdauen, so daß eine Vorveröffentlichung der Teilübersetzung nicht schadet. Auch stehen die Kapitel zwar im gedanklichen Zusammenhang und bauen lose aufeinander auf, sind auch auch als einzelne Artikel lesbar.
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