Texte
Einige Texte, deren Verbreitung vielleicht wünschbar ist.
16 Thesen zur Degrowth-Bewegung
Ein Laborbericht der Interessengemeinschaft Robotercommunismus
Einige salonkommunistische Individuen aus dem Umfeld des Stützpunktes TransLib haben ein Flugblatt gegen eine alternativökonomische Konferenz allerlei Gruppierungen der demokratischen Linken verteilt, die vom 2.-6. September 2014 in Leipzig stattfand. Außerdem habe sie eine Broschüre erstellt, in der sie ihre allgemeine Kritik etwas ausführlicher darlegen. (Mehr...)
Programmtext des Arbeitskreises Gesellschaftskritik Leipzig
Die falsche Arbeit der Gesellschaft an sich selbst
Aus Anlaß einer kleinen Vortragsreihe im Sommersemester 2014 hat der Arbeitskreis Gesellschaftskritik an und gegen die Universität Leipzig einen Text verfaßt, den wir hier dokumentieren. Sie nennen Therapeuten und Erzieher Unmenschen und richten sich u.a. gegen die postmoderne Manier, den Kampf aller gegen alle mit Watte und Schmieröl zu kaschieren und zu befrieden, statt ihn "notfalls mit Gewalt" aufzuheben. Alles weitere hier
Rezension
"Warum wir eure Nächte in Brand stecken."
„Die meisten Menschen werden, wenn sie am Ende zurückblicken, verwundert sein, daß das, was sie so ungeachtet und ungenossen vorübergehen ließen, ihr Leben war, eben das war, in dessen Erwartung sie lebten. Und so ist denn der Lebenslauf des Menschen in der Regel dieser, daß er, von Hoffnung genarrt, dem Tode in die Arme tanzt.“ (Arthur Schopenhauer)
Schon der Gedanke an eine Verschwörung gegen die kapitalistische Demokratie wird zensiert. Alle klammern sich an das Leben, wie es bislang war. Es gibt Depression, aber kein Aufbegehren, dabei war das Leben bislang auch nicht gut, und die Zukunft verheißt nichts Gutes. (Mehr...)
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Sascha Bergthal
Kommentar zum Artikel “Ich ekelte mich vor Euch und Euren Phantasien”
Die Welt veröffentlichte am 13.01.14 einen Artikel von einer dänischen Ex-Prostituierten mit dem Titel: "Ich ekelte mich vor Euch und Euren Fantasien". Darin geht es um die gesellschaftliche Ächtung dieser einen Dienstleistungsbranche der allgemeinen Lohnarbeit. Wir veröffentlichen hier eine Kritik an dieser moralisch-populistischen Entrüstung.
Franza Ranner
Über einige Probleme des Antisexismus im linksradikalen Milieu, besonders in der Antifa
Einige Gründe, warum die linke Szene - insbesondere die Antifa - dem Wesen nach sexistisch ist und der dagegen aufgefahrene Antisexismus mit vielen Widersprüchen zu kämpfen hat, die aus den gesellschaftlichen Widersprüchen selbst rühren. Die Diskussion über eine richtige antisexistische Praxis wird jedoch oftmals stillgestellt durch die so obligatorischen wie wahnsinnigen Vergewaltigungsdebatten.
Anmerkung: Der Artikel wurde 2008 vom Antifa-Magazin Lotta als Sexismus-Grundlagenartikel angefragt, letztlich aber mit der fadenscheinigen Begründung abgelehnt, dass das im Text thematisierte Berliner Antisexismusbündnis in NRW keine Rolle spiele. Vermutlich hatte die Redaktion Sorge, es sich wegen der in dem Text enthaltenen Kritik an der „Definitionsmacht“ mit der Szene zu verscherzen.
Aufgrund der seltsamen Blüten, die die „Definitionsmacht“ in unserem Umfeld in letzter Zeit wieder getrieben hat, haben wir uns entschlossen, eine überarbeitete Variante des damaligen Artikels zu veröffentlichen.
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Koalitionspapier
Umrisse des Kritikprogramms der translib (Communistisches Labor)
“Die ersten Versuche der Arbeiter, sich untereinander zu assoziieren, nehmen stets die Form der Koalitionen an.” (MEW 4,S.180f)
Dieser Text stellt das Resultat eines Diskussionsprozesses in der translib dar, der zur Verständigung über den gegenwärtigen gesellschaftlichen Zustand und über die Bedingungen einer theorie-praktischen Assoziation in communistischer Absicht dient.
Als Versuch, diese Arbeit auf eine allgemeinverbindliche und transparente theoretische Grundlage zu stellen und sie damit einer kontinu ierlichen Kritik und Selbstkritik zugänglich zu machen, sind die Thesen kein fixes Programm. Vielmehr bilden sie den programmatischen Rahmen für einen Forschungsprozess, der in Ansehung weiterer Momente der konkreten gesellschaftlichen Totalität stetig weiter zu treiben ist.
Wir laden alle ein, die sich an dieser kollektiven theoretischen Arbeit beteiligen wollen. Praktizieren wir die programmatische Ergründung unserer erbärmlichen Lebensbedingungen und experimentieren wir mit ihrer revolutionären Überwindung!
Wer ist eigentlich: Jesus von Nazareth?
"Tres denique mundi status nobis. Primus ergo status in scientia fuit, secundus in potestate sapientie, tertius in plenitudine intellectus. Primus in servitute servili, secundus in servitute filiali, tertius in libertate. Primus in flagellis, secundus in actione, tertius in contemplatione. Primus in timore, secundus in fide, tertius in charitate." (Joachim von Fiore - Concordia Novi ac Veteris Testamenti)
Hier nochmal die Jesusgeschichte aus dem großen Thier N° 5 (lose Blattsammlung).
Lilly Lent und Franza Ranner
Das zweifelhafte Glück von Liebe und Familie
Sehr konkret und von eigenen Erfahrungen ausgehend schildern die Autorinnen das Elend der Paarbeziehung und des Kinderaufziehens unter den bestehenden Verhältnissen. Auch die Notwendigkeit und zugleich ungeheure Schwierigkeit, mit anderen Formen des gemeinschaftlichen Lebens zu experimentieren, werden thematisiert.
Idealerweise müssten solche Experimente im Kontext einer allgemeineren Bewegung stattfinden, die zumindest damit anfängt, auch die Lohnarbeit und das Eigentum praktisch infragezustellen.
Allerdings existiert eine solche Option für die meisten Leute mit Kindern derzeit nicht, sei es, weil sich all ihre Bekannten bereits in privaten Konformismus geflüchtet haben, weil ihnen die real existierenden Ansätze solcher Bewegungen – etwa in den Resten der Autonomen- und Hausbesetzerszene – zu borniert vorkommen, oder weil eine solche Lebensweise Gefahren mit sich bringt, die sie ihrem Kind lieber nicht zumuten möchten.
Es spricht daher für den Realismus der Autorinnen, wenn sie die Reform im Bereich der persönlichen Beziehungen zunächst einmal getrennt von der notwendigen Umwälzung der anderen Sphären behandeln.
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