Club für sich: Zwei Sozialarbeiter und Lehrer
Die nächsten Themenabende:
• 22. Mai: Professionalisierte und verstaatlichte Mutterschaft: das betreute Wohnen in der Jugendhilfe: Seit der 68er Kritik an der Heimerziehung, haben sich die Möglichkeiten der stationären Jugendhilfe deutlich ausdifferenziert. Ein Resultat davon ist das betreute Wohnen in der Wohngemeinschaft oder in eigenen Wohnungen für Jugendliche, die aus unterschiedlichsten Gründen nicht mehr bei ihren Eltern leben können. Nicht mehr wird autoritär Gehorsam gefordert, sondern über die Bindungsarbeit wird versucht zu ähnlichen Ergebnissen zu kommen: selbstständige Subjekte, die es lernen, sich selbst zu disziplinieren und die gesellschaftlichen Realitäten zu akzeptieren. Die Instanz der Disziplinierung ist die Sozialarbeiterin, die wiederum direkt von der staatlichen Institution Jugendamt kontrolliert wird. Aus ihren Erfahrungen in der Jugendhilfe berichtet eine Sozialpädagogin, die in einem feministischen Mädchenprojekt arbeitet und in ihrer Arbeit, die Mädchen von den Vorteilen der Gleichberechtigung überzeugen muss, während sie in ihren politschen Ambitionen den Wunsch nach Gleichheit vor Staat und Kapital bekämpft.
• 5. Juni: Ein Sozialpädagoge und Sozialarbeiter, der seit mehreren Jahren in der mobilen Jugenarbeit in Neukölln tätig ist, wird für uns im Rahmen des Club für sich seine Arbeit mit Kindern und Jugendlichen darstellen und uns über seine Erfahrungen mit Behörden, Trägern der Sozialarbeit und den Stadtentwicklungskonzepten im „Problemkiez“ berichten.
• 19. Juni: Ein junger Lehrer berichtet über Politikunterricht auf Englisch, Lehrerzimmertalk und misstrauische Blicke auf dem Pausenhof.
Fragen: club@gmx.de