Aus dem Briefwechsel der Subversiven Aktion
Ausgewählt vom Verein zur Förderung sozialistischer Korrespondenz
Brief von Dieter Kunzelmann an HP Zimmer, München, 5.11.1963; gleichlautender Brief an Frank Böckelmann u.a.
Lieber Hans Peter!
Aus dem Bewußtsein heraus, alle verstreuten Kräfte in einer neuen revolu-tionären Bewegung formieren zu wollen, erlaube ich mir, Dich zu einem ersten informativen Gespräch am Sonntag, den 10. November 1963, 20 Uhr, in meinen Keller einzuladen.
Um einer endlos-unproduktiven Diskussion aus dem Wege zu gehen, wird bei allen Erscheinenden der Standort vorausgesetzt: der Worte sind genug gewechselt oder was not tut, ist einzig die Aktion oder wir müssen eine Welle von Mikrorebellionen starten. Dieser Ausgangspunkt soll die gemeinsame Basis sein und von dieser selbstgewählten Verpflichtung ausgehend sind Kritik und produktive Ideen erwünscht. Ansonsten ist noch nichts festgelegt und jeder, der sich an der neuen Bewegung engagiert, kann den Kurs mit seinen Intentionen bestimmen.
Mit freundlichem Gruß, Dieter Kunzelmann
Kunzelmann an Frank Böckelmann, 4.1.1964
Servus Böckelmann!
Vielen Dank für Deinen Brief aus Stuttgart. Ich freue mich schon darauf, mit Dir einmal nach Stuttgart fahren zu können, um all die Typen zu testen. Hier in Berlin hat sich effektiv einiges getan, und ich habe manchmal mit Wehmut daran gedacht, daß Du meine bedeutenden Sätze nicht hören konntest. In der Neujahrszeit starteten wir folgende Aktion: An den Zaun des Springerpressezentrums direkt an der Mauer wollten wir folgende Sätze schreiben (wir waren zu viert):
Ulbrichts KZ, Springers BZ
Beide dienen dem gleichen Zweck
Ulbricht baute nur die Mauer
BZ und Bild enthirnen alle auf die Dauer
Hier entsteht das größte Verdummungszentrum Europas
Bild fordert: mehr Mauertote (d.h. eine größere Auflage)
Für’s neue Jahr: Offensichtliche Freundschaft
zwischen den Erbauern der Mauer und denen
die daran verdienen
Jeder von uns hatte gerade ein bis zwei Wörter an die Bretterwand in leuchtenden Lettern geschrieben, als schon Polizei kam und wir gerade noch das Weite suchen konnten. Später fiel mir auf, daß es doch ein leichtes für die ungefähr 100 Polizisten dort in der Gegend gewesen wäre, uns einzufangen, und kam zu der Konklusion, daß die Polizei gar nicht daran interessiert war, uns zu erwischen, da ja dann immer noch ein Skandal daraus hätte werden können, und wer in Berlin ist an so etwas interessiert? Wenn die Aktion geklappt hätte, wäre es bis jetzt unsere erfolgreichste gewesen, denn wir hatten schon vorher die ganze Antispringerpresse mobilisiert, und von „pardon“ war Dieter Lübeck an Ort und Stelle, um alles sofort zu photographieren.
Trotz dieses Scheiterns bin ich äußerst befriedigt von meinem Berlinbesuch. Wir haben unheimlich viel diskutiert und die Mikrozelle der Aktion S Berlin zusammengeschweißt. Die vier Leute in Berlin (Gasché, Pusch, Karp und Blösser) haben fast alle eine unheimliche Energie. Auf dem 1. Konzil der Aktion S wirst Du ja einige kennenlernen (im März). Hier in Berlin wurde mir zum erstenmal bewußt, daß wir in ein paar Jahren einige hundert Leute zählen könnten. Wir provozieren Monsterprozesse, durch die wir unsere ganzen Ideen publik werden lassen. Wir stürmen z.B. ein Kaufhaus, nehmen alle Güter und verteilen sie auf der Straße; der folgende Prozeß müßte so frech-geschickt geführt werden, daß die Lüge der freien Wirtschaft selbst dem letzten Trottel bewußt wird. Oder wir inszenieren mitten auf dem Stachus eine Vögel-Szene (Du und Marion), und im Prozeß treten wir dann auf: „Warum nicht?“ In dem Moment, wo wir viele Leute zählen, können wir auf ein paar immer verzichten, die dann im Gefängnis die Bücher lesen müssen, die sie bis jetzt zu faul waren zu lesen.
Dienstag oder Mittwoch trampe ich nach Fürth und werde Anfang nächster Woche (13. oder 14.1.) wieder nach München zurückkehren. Falls nicht noch etwas dazwischenkommt (ich würde dann vorher noch schreiben), treffen wir uns am Mittwoch den 15. Januar bei mir. Bis dahin grüße ich Dich recht herzlich und muß sentimental bekennen, daß ich dich gerne hier in Berlin bei manchen Diskussionen dabeigesehen hätte.
Dieter (f. Schwaben: Kunzelmann)
Frank Böckelmann an Steffen Schulze vom 18.8.1964
Lieber Steffen!
In unserer Theorie sind wichtige Veränderungen vor sich gegangen. Weitere kündigen sich an. In Berlin haben wir mit Dutschke und Rabehl, die beide vor zwei Jahren aus der DDR kamen, zwei neue aktive und sehr vitale Mitarbeiter gewonnen, die nun zusammen mit Gasché und Nagel quasi die „Berliner Schule“ darstellen, d.h. etwas im Gegensatz zu uns das Ökonomische und auch das Politische betonen, während wir hier in München die psychische Basis der Leistungsgesellschaft nicht in Vergessenheit geraten lassen wollen. Bezeichnend ist der Ausspruch von Gasché: „Die Psychoanalyse ist der Mythos des 20. Jahrhunderts“, den er aber inzwischen der Form nach zurückgenommen hat. Das wichtige Protokoll von Berlin lege ich Dir entweder bei, wenn noch ein Exemplar vorhanden ist, oder tippe es Dir ab.
Übrigens hat Adorno wegen der „Suchanzeigen“, die Du ja schon kennst, Anzeige erstattet. Auf zum ersten Kampf gegen unseren Herrn und Meister, der uns so gegenübersteht wie Luther den „aufrührerischen und mörderischen Horden der Pauern“, die auch naiverweise glaubten, den Großen bei Wort nehmen zu dürfen!
In großer Hoffnung, dass Du Dich wenigstens einigermaßen am Leben fühlst, grüßt Dich herzlich Dein alter
Frank
Brief von Günter Maschke an Frank Böckelmann vom 8.9.1964
Lieber Frank,
Wie du weißt, sind wir seit gestern mittag wieder entlassen. Nach 32 Stunden Polizeihaft – was wir auch noch ankreiden müssten – und dem sehr komfortablen Stammheim. Zuerst mußte ich – anscheinend Hauptmatador für die Kripo – vier Verhöre – wenn man das Sondierungsgespräch nach dem Ertapptwerden und einen längeren Exkurs mit dem Kriminalkommissar Schelling in meiner Zelle mitrechnet – über mich ergehen lassen. Zuletzt wurde ich ca. 3 Stunden von 5 Mann verhört, man sprach von Geheimbündelei, Umsturzplänen etc. Ich habe dann so in etwa das theoretische Programm erläutert, immer nur das ausgesagt, was die Herren wussten oder was für sie keinen Wert hatte. Namen, Drucker etc. naturellement verweigert. Das Unglück wollte, dass ich Deinen Einsatzzettel in der Tasche hatte, was ich erst bei der Polizei merkte. Man suchte eure Akten heraus und las mir dann eure Adressen etc. vor. Kommentar: ‚Auch dahinter steckt immer ein Kunzelmann‘. Natürlich habe ich ein Beteiligtsein Kunzelmanns geleugnet. Man wusste, wo wir Gruppen haben, und ein Staatsanwalt hier hat auch Interesse, den ganzen Verbindungen München-Tübingen-Berlin-Nürnberg etc. nachzugehen und die einzelnen Gruppen auszuheben. Bitte, geht alle auf Tauchstation.
Frank Böckelmann an Heribert Nagel, 28.2.1965
Was hier in München vor sich geht, ist ein hektischer Betrieb von Besuchen, Gegenbesuchen, Kontaktaufnahmen, genüsslichem Bestätigen und genüsslichen Berichten von Frontstellungen im SDS und anderen Gruppen. Der SDS ist glücklich mit unseren und Gramkes Leuten unterwandert; zusammen mit den guten älteren SDS-Mitgliedern haben wir die Mehrheit, die Mitgliederzahl ist auf 74 angewachsen. Im Vorstand (drei Gleichberechtigte) ist mit Kasimir Esser ein neuer Mitarbeiter der Subversiven Aktion usw. Zusammen mit SDS und IdK demonstrierten wir vorm amerikanischen Generalkonsulat, warfen am gleichen Tag Flugblätter in die Geschwister-Scholl-Feier. Maßnahmen gegen bürgerliche und kommunistische SDSler werden vorbereitet, Kunzelmann hält mit Gramke Gewerkschaftskurse ab usw. Aber es bleibt bei diesen rein äußerlichen Reproduktionen und Demonstrationen. Wohl wird mir dabei erst, wenn wir ein wirkliches Konzept haben und nicht nur ins Blaue hinein handeln.
Dieter Kunzelmann an die Berliner Gruppe, 9.3.1965
Den theoretischen Auseinandersetzungen in Berlin habe ich aufgrund der praktischen Erfahrungen der letzten Wochen hier in München folgendes „beizusteuern“: Unsere subjektive Tätigkeit findet nicht ihre Grenzen innerhalb der objektiven Möglichkeiten, denn diese schreien nach unserer revolutionären Kraft. Die Bewegung, die allgemein heute vor sich geht, beweist mir, dass trotz der Analyse der Frankfurter Schule der Zeitpunkt naht, wo kollektives Unbehagen virulent gemacht werden muss in Richtung auf emanzipierte Gesellschaft. Die Beachtung politischer Phänomene beweist mir, dass der Gegner sich auf Kampf einzustellen gezwungen wurde. Die Anzeichen von Veränderung mehren sich. Hätte mir jemand vor einem Jahr gesagt, in München gibt es zwanzig Revolutionäre, ich hätte hämisch gegrinst. Heute existieren sie und es werden von Tag zu Tag mehr. Sicher – es geht langsam unsere Individualität vor die Hunde (in der letzten Woche waren jeden Tag fünf bis sechs Leute bei mir), aber wenn jeder von uns bereit ist, seine ganze Person für die Sache einzusetzen, ohne Rücksicht auf bürgerliche Rudimente wie Rückversicherung, intellektuelle Resignation etc., besteht die Chance, Revolution in hochindustrialisierter Gesellschaft noch mitgestalten zu können. Die Unmöglichkeit, Gesellschaft zu verändern, verwechselten wir zu oft mit unserer eigenen Unfähigkeit, den Damm der Isolation zu durchbrechen. Die Intensivierung aller möglichen Kontakte ohne Reduzierung unserer revolutionären Gewalt ist die Vorbedingung, das Besondere allgemein werden zu lassen. Das Aufzeigen der Stagnation dieser Gesellschaft ist auch das Produkt der eigenen Stagnation. Nur an unseren noch mangelnden Kräften liegt es und nicht an der allgemeinen Stagnation, daß wir noch keine Kader in Betrieben aufgebaut haben. Haben wir diese, ist die Gartenpforte zur Revolution durchbrochen und der geringste Anlaß (wie jetzt hier in München die Tariferhöhung der Straßenbahn am 1. April, die uns wahnsinniges Kopfzerbrechen bereitet, da unsere Aktionen – Flugblätter vor Fabriken, Plakate, Besetzen von Strassenbahnen etc. – ein Experiment sein sollen über die Möglichkeit der Dynamisierung von Massen heute) kann zum Fanal des Umsturzes werden. Ich wehre mich entschieden gegen die Apologisierung der Frankfurter Schule (wie sie z.B. Karlheinz in seinem Brief betreibt), wenn sie zur Rechtfertigung unserer eigenen Impotenz führt. Wir müssen es uns abgewöhnen, uns als Kenner dieser Gesellschaft aufzuspielen, denn was wir kennen, ist die Theorie von Leuten, die genauso wie wir keine Ahnung von wirklicher Praxis haben. Es könnte sein, dass ich zu verblöden beginne, aber ich wage den Satz: röchelt der Kapitalismus, beginnt auch Verinnerlichung und Entfremdung aufzublicken nach dem, was unserer Kräfte harrt.
Antwort von Bernd Rabehl auf den Brief Kunzelmanns
Resignation ist ohne Zweifel Verrat am sozialistischen Gedanken. Sie ist der bequeme Weg des neurotischen Nonkonformisten, der sein Unvermögen, die Idee der Emanzipation des Menschen mitteilen zu können, als die Dummheit oder den abgrundtiefen reaktionären Charakter seines Zuhörers interpretiert, jener projiziert nur seinen revolutionären Tatendrang auf die Vergangenheit, dem Romantiker gleich, um die Gegenwart doch noch erträglich zu machen; er wird ein Narr, der das Gewordene verflucht, weil er die Farbe des Gewesenen auf sein Antlitz schmiert, um sich am eigenen Mitleid zu laben, denn damals war alles, heute nichts möglich. In jeder Resignation fließt die Verachtung gegenüber den anderen ein. Die Not wird zur Bürde des Ekels, weil der andere sie nicht zu verspüren scheint. Resignation ist also das Ergebnis des echolosen, individuellen Aufruhrs; die Rebellion, die an den gesellschaftlichen „Tatsachen“ scheitert, entpuppt sich als Blasphemie, die Isolation des Konsumenten wiederholt sich an seinem „Befreier“.
Das Hoffen auf ein „kollektives Unbehagen“ (Kunzelmannbrief vom 9.3.), vielleicht ausgelöst durch den grossen „Kladderadatsch“, das Spekulieren auf ein Proletariat, das als Riese im Dornenbusch noch schlummert und „nur“ von den Schalmeienklängen des verzückten Aufklärers geweckt zu werden braucht, ist eine sehr gefährliche Illusion. Gewiß, am Proletariat, das in erster Linie eine wertschaffende, ökonomische Kategorie darstellt, offenbarte sich in vergangenen Zeiten der gesellschaftliche Antagonismus, hier schlug dieser Widerspruch der gesellschaftlichen Arbeit und der privaten Aneignung, die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen in Klassenbewusstsein, d.h. in politische Aktion um. In der Polit-Ökonomie erlangte die philosophische Kritik ihre praktischen Waffen. In der Gegenwart, im Zeitalter des organisierten Kapitalismus, der geplanten Manipulation von Produktion und Konsumtion, verschleiert sich die direkte Herrschaft, sie erlangt ihre Bedeutung durch die technokratische Anweisung der Automaten … usw. Am Schnittpunkt des ehemaligen Klassenkampfes ist die Herrschaft entpersonalisiert und dem Mechanismus einer perfekten Konsumanpassung gewichen. Das Proletariat ist unter Umständen heute der Träger einer engmaschigen Entfremdung, eine Garantie der westlichen Kultur geworden, eine Ontologisierung seiner revolutionären Funktion kann in diesem Zusammenhang wenig helfen, der Anstoß zur Befreiung kommt vielleicht aus ganz anderen Gesellschaftskreisen…
Gewiss – „der Gegner bläst zum Angriff“ (s. Kunzelmannbrief), er boxt gegen einen Spuk, gegen eine Fata Morgana, die er sich emsig konstruieren muß, damit der aufgespeicherte Haß, erzeugt durch die bedingungslose Anpassung, einen Popanz hat. Die Ideologie der Notstandsgesetzgebung hat ein würdiges Alter, sie schwebt vollkommen über den Phänomenen der Konsumgesellschaft – wo freudige Übereinstimmung sich breitmacht im Volke, da wittert sie Widerstand, wo man sich unterwürfig an die Slogans der Reklame schmiegt, Kommunismus. Diese Ideologie belebt unsere schier „aussichtslose“ Situation ungemein. In unseren Reihen marschiert der entrüstete Abstrakt-Humanist und der tatdrängende Gefühls-Sozialist, beide schöpfen ihre Parolen aus den goldenen zwanziger Jahren, auf der Gegenseite postiert sich ein Klassenfeind, der aus dem gleichen Zeitraum die Maßstäbe seines Handelns kramt. Am Straßenrand aber gafft die Riesenmasse der Zuschauer, die von alledem nichts begreift – aber in ihrem andressierten Freund-Feind-Denken eher zur Fahne der Herrschaft strömt. (…) Hier liegt unsere Chance – denn engagiert im irrationalen Haß gegen ein Feindsymbol im Weltmaßstab, füllt sich die Politik selbst mit Explosionskraft, die in einem bestimmten Moment jede unterschwellige ökonomische Konformität zerreißt und den alten Klassenkonflikt aufbrechen lässt. Was bedeutet es also, wenn wir sagen: der Sozialist der Gegenwart muß illusionslos sein. Wir dürfen uns keinen Träumen hingeben, „die Anzeichen von Veränderung mehren sich“ (s. Kunzelmannbrief), dass irgendwelche Aktionen Auslöser einer Lawine sein könnten; wir müssen mit der totalen Entfremdung des Arbeiters rechnen, zumindest doch in Erwägung ziehen, mit seinem Desinteresse, das alle Appelle an sein Klassenbewußtsein (das aus ganz bestimmten Gründen nicht da sein kann) abprallen lässt. Es ist kein Zufall, daß es in der Bundesrepublik keine sozialistische Bewegung gibt, daß weder der Sozialistische Bund Massenbasis fand, noch eine Arbeiterposition innerhalb der SPD existiert. Wir Sozialisten haben eine Durststrecke, ein Erbe der Vergangenheit zu überwinden, wir müssen uns damit abfinden; Europa liegt augenblicklich am Rande der Weltgeschichte, es ist einfach ein Rausch, dem Du unterliegst, wenn Du schreibst: „Nur an unseren noch mangelnden Kräften liegt es und nicht an der allgemeinen Stagnation, dass wir noch keine Kader in den Betrieben aufgebaut haben.“ Die historische Situation erfordert unter Umständen von uns, Sektierer zu bleiben, damit die Idee des Sozialismus und vor allem die Möglichkeit seiner Vollführung der Realität dem technischen Fortschritt adäquat bleibt, ja diese als reale Utopie überholen kann.
Dieses progressive Warten ist dann selbst ein Ausdruck der konkreten Bedingungsanalyse einer konkreten Situation, es wird sofort abgebrochen, wenn sich die soziale Kräftekonstellation geändert hat. Das lauernde Ausharren verlangt von uns selbstverständlich Aktionen – aber Aktionen, die eher nach innen ihre Wirkung vollziehen, denn nach außen. Die Demonstrationen in Berlin sind getragen durch einen naiven Glauben an den Rechtsstaat und an die „Öffentlichkeit“ (die Sucht in die Zeitung zu kommen ist beinahe eine Krankheit der Linken geworden). Diese Romantik ist von uns ad absurdum zu führen; wir müssen den legalen Rahmen sprengen, wir müssen die sich selbst aufputschende Herrschaft provozieren, damit deren Gegenmaßnahmen endgültig den Schein der Demokratie zerreißen; nur so wird die innere Kohäsion der Demonstranten aufgebaut und ein sozialistisches Bewußtsein geschaffen. Wir agieren also eher in der Demonstration als für die Außenstehenden, für die Gaffer. Wir brauchen in Berlin keine rund 500 humanistischen Schwärmer, die sich den Luxus leisten können zu protestieren; wir benötigen 500 Humanisten der Tat! Sicherlich laufen wir in Gefahr, Märtyrer zu werden, aber auf andere Art bildet sich schwerlich eine Avantgarde, die der Angelpunkt der Opposition wird, denn im Angesicht des Todes wird selbst der satte Bürger zum Rebellen. Erst dann kann man überhaupt an ein „Fanal des Umsturzes“ (s. K.-Brief) denken. Unser Sektierertum muß in aktiver Erregung bleiben.
Lieber Dieter, die „Gartenpforte der Revolution“ wird leider noch eine Weile geschlossen bleiben müssen, selbst in den zwanziger Jahren konnte man eine Tariferhöhung bei der Straßenbahn nicht für einen Putsch benutzen. Unsere Kritik zur Frankfurter Schule sollte sich auch auf die sozialistische Bildungsgemeinschaft erstrecken; ein dürrer Sandboden wird, selbst wenn man ihn mit trunkenen Augen streichelt, über Nacht nicht zu einem fruchtbaren Acker; man sollte einen seichten Furz nicht für das „Röcheln des Kapitalismus“ halten (s. Kunzelmannbrief). [Mit Kuli geschriebener Nachsatz:] In München stehen harte Diskussionen bevor. (Ein Glück, dass in München noch der Böckelmann lebt.) Lassen wir noch einige Emotionen für den Klassenkampf.
Nachbemerkungen Rudi Dutschkes zum Brief Rabehls an Kunzelmann
Nur einige Anmerkungen zum Bernd-Brief; war noch gestern bei ihm, um den besagten Brief zu lesen, hatte leider keinen Durchschlag angefertigt! Bernd bedauert lebhaft den mit Kuli geschriebenen Nachsatz. Du solltest diesen bei Deiner Replik auf keinen Fall berücksichtigen.
Die wirkliche theoretische Auseinandersetzung findet in München bei der Tagung statt, die Vorgeplänkel sind nicht überzubewerten. Bei den Vorarbeiten für die Berliner Plattform bin ich auf Arbeiten über Sorel in der „Kommunistischen Internationale“ ab zwanziger Jahre gestossen, hochinteressante Ausführungen über die Frage des Ergreifens der Theorie durch die Massen; nie vollständig und oft überhaupt nicht (Pariser Kommune) wurde von den Massen die Theorie rezipiert. Die Ohnmacht der Theorie in der Geschichte muß natürlich von uns und kann von uns durch das Aufweisen vieler Vermittlungen begrifflich flüssig gemacht werden. Die Theorie, die für uns mit Recht von entscheidender Bedeutung ist, muß sie doch die über die Gegenwart hinausweisenden Tendenzen ausmachen, wird, soll sie von den Massen in revolutionären Momenten ergriffen werden, simplifiziert und negiert werden. Bei Marx findet sich die Stelle: Das Aufhören von Reflexion im Augenblick der Revolution ist die größte Gefahr für die Sache der Emanzipation. Nun bin ich der letzte, der um der „Reinheit der Theorie“ willen auf Revolution verzichtet; wir müssen uns aber höchstwahrscheinlich zu einer mehrschichtigen Arbeitsweise durchringen – das „Wie“ ist mir noch nicht klar. Meine Sätze sind eigentlich nicht aktuell, wären sie es doch erst im Zeitraum der „Aktualität der Revolution“, der für Mitteleuropa noch nicht durch Theorie ausgewiesen werden kann, wenn wir von der Hoffnung (die Theorie steht noch nicht) des Überspringens des revolutionären Funkens aus den „Sturmzentren“ einmal absehen. Dieter, Dein meiner Meinung nach wirklich zu voluntaristischer Brief vom 9.3. – mein letzter Brief war doch wahrhaftig nicht pessimistisch und nicht à la Frankfurt – ist für die Vorbereitung der Tagung sehr günstig. Die Individualisten bangen um ihre „Besonderheit“, die Anarchisten wittern Morgenluft, die „Frankfurter“ werden mit Spaltung drohen – die „Marxisten-Leninisten“ vom Schlage Rudis hoffen und erwarten „gute Ernte“ und ein praktikables Programm von der Tagung!
Frank Böckelmann an Christopher Baldney, 14.6.1965
Seit November 1964, als wir Dich zum letzten Mal sahen, hat sich in München und auch in Berlin ein politischer Aktivismus (Kontaktaufnahmen, dauernde Besuche, Gegenbesuche und Grundsatzdiskussionen, gemeinsames Taktieren mit zeitweilig Verbündeten, Verfassen von Plakaten und Flugblättern, Störaktionen, Organisation von politischen Demonstrationen) entfaltet, der die Eigenständigkeit und die (auch vom linken Standpunkt) originellen und unausgearbeiteten Ansätze der Subversiven Aktion auslöschte und vor allem jede theoretische Besinnung und Selbstkritik unmöglich machte, so daß uns alle – außer Kunzelmann – nach einiger Zeit das makabre Gefühl beschlich, gar nicht mehr zu wissen, warum und wozu man eigentlich agierte. In München wurden starke Kontakte zur Gruppe um Rolf Gramke (das sind die Leute von „Schwarz auf Weiß“) geknüpft – und besonders von Kunzelmann täglich vertieft – und die neuen Vokabeln, die wir schlucken und lernen sollten, hießen: Arbeiterpraxis, Gewerkschaftskurse am Wochenende zur Bewußtseinsbildung von Arbeitern, Kaderbildung im Betrieb, Räteprinzip, Rhetorik-Schulung, Vorwegnahme von Formen proletarischer Demokratie in der kapitalistischen Produktionsbasis, „Multiplikatoren“ von Klassenkampfideologie (also so ähnlich wie: … und Jesus sandte seine Jünger aus in alle Weltteile, auf daß alle vom Geiste des Herrn sollten genähret werden …). Der zweite Tummelplatz für Taktierer und Praktiker war der Sozialistische Deutsche Studentenbund, in den die Mehrzahl von uns eintrat. In Zusammenarbeit mit den progressiven SDS-Leuten und den Genossen von „Schwarz auf Weiss“ wurde die innere Diskussion enorm angeheizt, die Mitgliederzahl der Münchner SDS-Gruppe vervierfacht (heute sind es 100), die politischen Aktionen (Tschombé-Besuch, Südvietnam, Santo Domingo) radikalisiert und neue Grundsatzprogramme erarbeitet, die den SDS von allen sozialdemokratischen oder kommunistischen Überresten (Friedensfrontpolitik, Zusammenarbeit mit Gewerkschaft, Ostermarsch usw.) befreien sollten, eine Art von „Neuer Linken“ schaffen sollten. Zwei Aktionen gegen den Kongo-Ministerpräsidenten Tschombé in München und Berlin, die vor allem von uns angeschürt wurden, fanden grosses Echo in Presse und Rundfunk (bis Radio Peking); in Berlin gelang es, zusammen mit dem SDS 700 Leute auf die Beine zu bringen. Kurz vor Weihnachten folgte noch eine Flugblatt-Aktion zum Weihnachtskonsum, die aber vollkommen unterging. In diesem Jahr haben wir uns an verschiedenen Südvietnam-Aktionen beteiligt, die letzten beiden, von denen die Münchner Zeitungen groß berichteten, fielen aber schon in die Zeit nach dem Konzil und wir nahmen nicht mehr daran teil. Im Februar warfen wir bei der Geschwister-Scholl-Feier im Lichthof der Universität Flugblätter ab – ein sehr schöner optischer Eindruck, und die Sympathie der meisten gehörte uns. Die groß vorbereitete Anti-Gewerkschafts-Aktion am 1. Mai (Transparente von Marx, Bebel und Rosa Luxemburg mit Sprüchen) war die erste, bei der wir uns, den neuen Beschlüssen folgend, zurückzogen. Es wurde dafür eigens eine „Aktion der Rätesozialisten“ ins Leben gerufen, die man mit der Position Gramkes – und wohl auch Kunzelmanns – gleichsetzen kann.
Rudi Dutschke an das Münchner Konzil der Subversiven Aktion
Was zum Teufel bleibt uns nun endlich noch zu tun? Etwas Geduld ist noch nötig, der Boden ist noch nicht völlig sondiert, die Real-Konkretwerdung darf nicht vorschnell geschehen. „Außerhalb oder innerhalb dieses Pluralismus und dieser Demokratie (der sich bildenden ‚eindimensionalen‘ Gesellschaft, R.D.) leben ganze Schichten, die nicht eingeordnet sind und vielleicht auch nicht eingeordnet werden können, nämlich rassische und nationale Minderheiten, dauernd Arbeitslose und Arme. Sie stellen die lebendige Negation des Systems dar, aber sie bilden eine Minderheit, die das Funktionieren des Ganzen bis jetzt nicht ernsthaft in Frage stellt … Es gibt zentrifugale Kräfte … Sie erscheinen in der Aktivierung bisher ungeschichtlicher und unpolitischer Minoritäten innerhalb und Majoritäten außerhalb der Gesellschaft im Überfluss. Sie erscheinen in der Verbreitung der Erkenntnis dessen, was geschieht und was Menschen angetan wird. Gewiß, es gibt nichts, das die Massen ergreift, es gibt keine Bewegung, es gibt keine Partei, die diese Tendenzen aktiviert. Aber es ist etwas da, und es bedarf der Hilfe, und die Erkenntnis ist ein Element der Hilfe.“ Die Wiedergabe dieses ausführlichen Zitates aus einem relativ unbekannten Text von Marcuse erscheint mir durch den gebotenen Inhalt voll legitimiert. Ohne hier jetzt die einzelnen Punkte zu konkretisieren und sie auf ihren revolutionären Stellenwert abzufragen (Negerprobleme in den USA, Juden bei uns, usw.) wende ich mich nun der jetzt möglich gewordenen Konkretwerdung unserer richtigen, ich unterstelle die bisherige Stringenz des Diskussionsbeitrages, revolutionären Praxis (sinnvoll, weil auf lange Sicht abgestellt und aus den Tendenzen des materiellen Produktionsprozesses entwickelt) zu. Hier wird es nun ernst für die Revolutionäre, die sich innerhalb unserer winzigen, gesellschaftlich noch für eine ziemliche Zeit völlig irrelevanten, weil weitgehendst außerhalb der Gesellschaft stehenden, mit Recht außerhalb stehend (was wir hoffentlich in den nächsten zwei bis fünf Jahren durchhalten werden), Minorität als solche verstehen und sich als solche somit auszuweisen haben. Die totale Mobilisierung der „Gesellschaft im Überfluß“ gegen die immer möglicher werdende totale Befreiung des Individuums von Ökonomie, von Politik, von Öffentlichkeit usw. kann von uns nur durch vollen Einsatz der Persönlichkeit für die Emanzipation (Mündigmachung) der Menschheit beantwortet werden. Ich will nun nicht länger große Worte gebrauchen, will vielmehr meine direkten Vorschläge über die nächsten Schritte, d.h. meine Vorstellungen über die Praxis unserer Gruppe für unsere aktuelle und wirkende Gegenwart darlegen, denn nur die „Feigen reden sich aus allem heraus, die Lügner bleiben allgemein. Dabei sind sie wortreich, verstecken sich in weitem oder spinösen Gewändern und suchen immer woanders zu sein als dort, wo man sie ertappt. Aber das Wahre kann nicht bestimmt genug werden, auch dann und gerade dann, wenn die Sache vor den Blick noch dämmert.“
Ich beginne mit der negativen Bestimmung, einer Zusammenfassung des Manuskriptes in Thesenform:
1) Die Konstituierung der lohnabhängigen Arbeiterschaft aus der „Klasse an sich“ in die „Klasse für sich“ ist unmöglich (Begründung im Text).
2) Auch der Versuch, einzelne Fabrikarbeiter zu agitieren (die ja in der Fabrik und besonders dann, wenn sie sich etwas von der herrschenden Ideologie gelöst haben, bleiben, also nicht von der repressiven Arbeit „losgeeist“ werden sollen), ist für uns bei unseren sehr geringen Kräften in der Gegenwart nicht zu „verkraften“, nicht zu verantworten vor der Größe der historischen Herausforderung und Aufgabe. (Die Schulung von Fabrikarbeitern sollte anderen Gruppen, die mit uns in mancher Beziehung zusammenarbeiten und hoffentlich nach einer Klärung der theoretischen Unterschiede noch mehr zusammenarbeiten werden, überlassen werden.)
3) Die Gewerkschaftsarbeit darf nicht zu ernst genommen werden, darf unsere Zeit nicht stark beanspruchen, kann allerdings Quelle unseres Lebensunterhalts, wenn nötig, sein.
4) Wir haben uns keinerlei Illusionen über den Charakter des SDS hinzugeben; er ist ein Gelegenheitsprodukt der revolutionären Ebbe der Nachkriegszeit.
Bis vor wenigen Tagen dachte ich noch über den SDS wie K. Liebknecht über die USPD dachte: „Wir haben der USP angehört, um sie voranzutreiben, um sie in der Reichweite unserer Peitsche zu haben, um die besten Elemente aus ihr herauszuholen.“ Diese Meinung halte ich aufrecht, füge aber die wichtige Ergänzung hinzu: durch den SDS für uns, wobei wir für die revolutionäre Bewegung stehen, die Möglichkeit der Anknüpfung internationaler Beziehungen zu erhalten. (Dieser Gedanke ist nicht nur das Resultat der Reise Böckelmanns nach Jena, meiner bevorstehenden Reise nach Moskau, sondern die Reise ist die Folge einer Hinsicht für unsere Praxis. Ich verweise hier auf Algier; wir sollten innerhalb des SDS durch vier bis fünf Leute vertreten sein. Bei Bernd und bei mir wird es sicherlich klappen. Fichter hat viel Respekt vor uns, wird es kaum wagen, uns durch Schauer, der allein bestimmt, die offizielle Reise, und gerade die ist entscheidend, zu verweigern. Frank und Dieter werden es schwerer haben, sollten es auf jeden Fall versuchen, sonst vielleicht zwei andere unserer Gruppe innerhalb des SDS nach Algier fahren lassen.)
5) Die enge praktische Zusammenarbeit mit den vielen „linken“, aber nicht revolutionären (sie müssten sonst eine eigene in die Zukunft weisende Theorie bzw. ein kritisches Bewußtsein von der Notwendigkeit einer solchen Theorie haben) deutschen Gruppen, in den bundesrepublikanischen Städten, in denen wir Mikrozellen haben, ist nicht völlig einzustellen, aber wesentlich zu reduzieren.
6) Die Möglichkeit, die sich durch größere Demonstrationen ergibt, ist unter allen Umständen auszunutzen. Genehmigte Demonstrationen müssen in die Illegalität überführt werden. Die Konfrontation mit der Staatsgewalt ist zu suchen und unbedingt erforderlich. Die Bedingungen dafür müssen günstig sein (verhaßtes Staatsoberhaupt usw.). Künstliche Radikalisierung, d.h. aus nichtigen Anlässen (in Berlin die letzte SDS-Südafrika-Demonstration) unbedingt etwas machen zu wollen, ist unter allen Umständen abzulehnen. Die Radikalisierung bei größeren Demonstrationen, die günstige Vorbedingungen liefern, ist kurzfristig, aber intensiv durch (bewußtseinsmäßig gestaffelte) verschiedene Flugblätter vorzubereiten, soll doch einigen an der Demonstration teilnehmenden potentiellen Mitarbeitern der „Sprung“ zu uns möglich gemacht werden. Marx sagt dazu: „Weit davon entfernt, den sogenannten Exzessen, den Exemplaren der Volksrechte an verhaßten Individuen oder öffentlichen Gebäuden, an die sich nur gehässige Erinnerungen knüpfen, entgegenzutreten, muß man diese Exempel nicht nur dulden, sondern ihre Leitung selbst in die Hand nehmen.“
Wir müssen in der nächsten Zeit (die Termine soll die Tagung festlegen) uns mit voller Kraft auf die Schaffung von Mikrozellen in Hamburg, Bremen, Köln, Nürnberg und vielleicht einigen anderen Städten konzentrieren. Die regelmäßige und verbesserte Fertigstellung von „Anschlag“ steht hier an erster Stelle. Die Lokal- und Provinzpolitik der jetzigen Gruppen in den verschiedenen Städten (besonders Berlin und München – Berlin darf sich nicht durch seine „Insellage“ an bundesrepublikanischer Arbeit hindern lassen) hat aufzuhören: Eine Mikrozelle kann mit zwei oder drei Leuten, die theoretisch (in systematisch koordinierter Arbeit mit anderen Zellen usw.) und praktisch (durch aktuelle Aufhänger größeren Stils zustandekommende Aktionen – allein oder mit „linken Rechten“ (SDS, „Trotzkisten“, „Brandleisten“, „FDJ“ (illegal) usw. sich betätigen (was noch gleich genauer zu bestimmen sein wird)), fruchtbare Arbeit leisten.
Jede Mikrozelle in Deutschland hat theoretische Arbeit zu leisten, die Themata sind von den Tagungen festzulegen und das Koordinierungszentrum dieser systematischen Studien sollte periodisch von Zelle zu Zelle wechseln. Diesem Prozeß muß, bei Drohung der Niederlage all unserer Anstrengungen, parallel laufen die praktisch-theoretische und koordinierte Zusammenarbeit mit allen revolutionären Gruppen in der Welt. Um mich recht zu verstehen, eine mächtig intensive Scheinpraxis in Form von zu vielen Aktionen und Demonstrationen muß uns notwendigerweise auf Grund der dargelegten materiellen Verhältnisse in die Gesellschaft integrieren oder uns sofort als „Verbrecher“ ins Zuchthaus bringen, wo wir zwar theoretisch weiterarbeiten können, der Aufbau der für die Zukunft notwendigen Organisation (wenn wir es nicht durchführen, wird es kein „Schwein“ leisten), unmöglich gemacht wird, dies wäre das Ende unseres kleinen, aber in die Zukunft weisenden Ansatzes.
Nachbemerkung: Dieser Text darf in dieser spezifischen Form keinen fremden Leuten in die Hand gegeben werden.