Zwischenstand II
Nachdem die Mumie Biden nun schon einige Zeit behauptet, der Präsident der Vereinigten Staaten zu sein, passierte ihm ein seltsamer Zwischenfall in Afghanistan. Jemand wollte ihm ein Bein stellen und es gelang.
Man muß sich dafür klarmachen, dass die Taliban seit einigen Monaten dabei waren, die Macht im ganzen Land zu übernehmen. Jeder wußte es, es war abgesprochen und überhaupt war der nun beendete Rückzug der USA lange beschlossen und auch schon lange im Gange. Bis auf das mittlerweile umzingelte Pandschschir wurde Provinz auf Provinz ohne Gegenwehr eingenommen und auch Kabul ist nicht gefallen, wurde nicht erobert, sondern übergeben. Die von den USA ausgerüsteten und ausgebildeten afghanischen Streitkräfte haben nicht gekämpft, die Taliban haben schweres Militärgeräts der US-Armee in Wert von 85.000.000.000 Dollar überlassen bekommen, unter anderem Kampfhubschrauber. Hier spricht man zwar davon, sie hätten sich die Waffen erbeutet, aber im Grunde handelt es sich eher um eine informelle Reparation.
Überraschend ist daran nichts. „Nicht umsonst“, sagt der Sonderbeauftragte des russischen Präsidenten für Afghanistan und Direktor der zweiten Abteilung für Asien des russischen Außenministeriums, Zamir Kabulow, „stehen wir seit sieben Jahren in Kontakt mit den Taliban, wir haben viele Dinge besprochen.“ Und China plant schon eine neue Eisenbahn durch Afghanistan in den Iran. Die recht überstürzt wirkende Evakuierung der westlichen Kräfte aus Kabul war eher eine Inszenierung für die Medien mit echten Toten, die Planlosigkeit geplant. Militärtruppen zahlloser Länder, inklusive der USA und sonstiger NATO-Verbündeter, überwachten Seite an Seite mit der neuen afghanischen Armee die Evakuierung: „Wir arbeiten“, meldet etwa der britische Chief of the Defence Staff, General Sir Nick Carter, „mit den Taliban am Boden zusammen und das scheint eine unkomplizierte Beziehung zu sein. Sie sorgen für die Sicherheit von Kabuls Straßen und es ist in der Tat sehr ruhig. Sie helfen uns beim Flughafen und kontrollieren die Angelegenheit sehr effizient.“ Der blutige Angriff auf den Flughafen wurde dem Islamischen Staat zugesschrieben, den wiederum offiziell alle ablehnen. Inzwischen wurde die Evakuierung offiziell für beendet erklärt.
Aber zurück zur Mumie. Die nämlich sollte von alldem nichts wissen. Noch am 8. Juli erklärte ihr eine Hofjournalistin, dass die afghanische Regierung sehr wahrscheinlich zusammenbrechen werde und dass die Geheimdienste dies auch so sähen. Biden erwiderte leicht barsch: „That’s not true“. Der Sieg der Taliban sei alles andere als unvermeidlich, da „300.000 gut gerüstete afghanische Truppen mit Luftwaffe nur etwa 75.000 Taliban gegenüberstünden“. Blabla. Und jetzt sieht er selbst in der eigenen Presse schlecht aus, während die trumpistische Presse sich überschlägt und Impeachment und Militärtribunal fordert. Obligatorisch melden sich sofort zahlreiche pensionierte Generäle zu Wort, die den Rücktritt des Kriegsministers, General a.D. Lloyd Austin, wie des Chief of Joint Staff, General Mark A. Milley, fordern. Und Präsident Trump selbst: „You know we don’t have all bad generals, okay. We have some real bad ones on television. I call them ‚the television generals‘. They’re terrible. But we have great generals.“
31. August 2021