Publikationen
Es folgt eine Auswahl von Publikationen, denen vielleicht eine größere Verbreitung zu wünschen ist.
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Zweite Ausgabe des Erregers erschienen
Editorial, Inhaltsverzeichnis und Bestelladresse
Gerade ist eine zweite Ausgabe der Zeitschrift Erreger erschienen. Das Heft hat 180 Seiten, kostet 6€ und kann bestellt werden über: dererreger@posteo.de
Außerdem hier das Editorial und das Inhaltsverzeichnis.
René Riese, Jaime Semprun
Katastrophismus, Desasterverwaltung und nachhaltige Knechtschaft
Schon im Juni 2021 veröffentlichten die Hostis Editionen eine deutsche Übersetzung eines postsituationistischen Buchs aus dem Jahr 2008. Nämlich René Riesel und Jaime Semprun: Catastrophisme, administration du désastre et soumission durable, Paris 2008. Auf deutsch: Katastrophismus, Desasterverwaltung und nachhaltige Knechtschaft. Es handelt sich dabei um einen Versuch revolutionärer Apokalyptiker, die Apokalypseverwaltung durch die herrschenden Mächte zu thematisieren. Er wurde übersetzt, um dabei zu „helfen eine revolutionäre Kritik an den Zuständen zu formulieren, oder zumindest dabei, sich in wirren Zeiten etwas besser zu orientieren.“
René Riese, Jaime Semprun: Katastrophismus, Desasterverwaltung und nachhaltige Knechtschaft
Franz Hahn: Einführung in das Werk von Karl Marx
Ein bereits im Herbst 2018 geschriebene Broschüre über Karl Marx wurde nun auch gedruckt. Dank der Kunsthochschule Burg bzw. einiger derer Studenten, der Druckerei Schöpfel in Weimar sowie der Typrographin Lena Haubner. Und einiger anderer Leute...
Man kann sie bei magazin_redaktion@gmx.net bestellen.
Aus unseren Gerichtssälen – N°2
Gefährliche Klappbewegungen aus den Unterschenkeln
16. September 2019, 8:50 Uhr, Amtsgericht Tiergarten. Ein weiteres, diesmal deutlich länglicheres juristisches Theaterstück anlässlich der großen Drückerei in der Skalitzer (wir berichteten). Heute mit dem zusätzlichen Plot, dass die unfreiwillige Protagonistin des Morgens einem Polizisten gegen das gepanzerte Schienbein getreten haben soll, weshalb sie nun schwer angeschuldigt auf dem Anklagestuhl des hohen Hauses unserer Justiz sitzt. Bühnenbild wie gehabt: Billiger Boden aus Linoleum, schäbige Plastikmöbel, einige Sitzreihen für die Öffentlichkeit, gelangweilte Praktikantin, dazu eine untätige Staatsanwältin, ein Richter mit Ohrring links und Turnschuhen unten, aber mit Robe, eine Anwältin und natürlich unsere Angeklagte. Die Sekretärin nicht zu vergessen.
Aus unseren Gerichtssälen – N°1
Das große Gedrücke in der Skalitzer
6. September 2019, neun Uhr morgens, Amtsgericht Tiergarten. Auf der Tagesordnung steht der zweite Prozess wegen »Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte« und Landfriedensbruch gegen Genossen, die bei der Kundgebung aus Anlass der Besetzung von leerstehenden Gewerberäumen in der Skalitzer Straße im letzten Oktober dabei waren. Die Leute wollten die Räume für irgendetwas mehr oder weniger Sinnvolles nutzen, einen Sportraum oder so.
Broschüre erschienen
Die Helden sind Leise von Ivan Tuw
Eine kleine Broschüre ist in Leipzig erschienen. Sie sie handelt von der untergegangenen DDR, dem Osten des dann 1989 vereinigten Deutschlands, Pegida, der AfD aber auch den Leipziger Autonomen. Sie kontrastiert das mit den Protestbewegungen Frankreichs, zuletzt der Bewegung der Gelbwesten. Die Zukunft sieht er in den von Frankreich eingeführten Zones à défendre. Zum selbst ausdrucken, heften, lesen und verteilen.
"100 Jahre Novemberrevolution, 50 Jahre antiautoritäre Revolte und 30 Jahre Zerfall des Ostblocks. Es gibt einiges zu feiern, zu bedauern und zu reflektieren. Letzteres insbesondere in Ostdeutschland. Mit selbigen Parolen vergangener Jahrzehnte wird ein faschistisches Programm unterstützt und im Parlament scheinen jene Untertanen stärkste Kraft zu werden. Es geht auffällig alt zu. Viel Aufmerksamkeit all jenen, die einer Post-DDR Generation fehlt. Hier sammelt sich noch am ehesten Mut und Hoffnung, wenngleich die staatlichen Schikanen ungleich höher sind. Die (radikale) Linke verliert sich dabei in bequemer Distinktion und Moral. Der Blick nach Westen könnte Neues ermöglichen. Frankreich ist seit wenigen Jahren Kristallisationspunkt sozialer Kämpfe auf der Höhe der Zeit. Man agiert radikal und abseits des Milieus. Stets bemüht, die Kritik im Handgemenge Wirklichkeit werden zu lassen und der Trostlosigkeit würdevoll zu trotzen." - Klappentext
Da war doch was in Hamburg
Texte zur gewissen Unruhe in Hamburg anlässlich eines großen Treffens der Politcharaktermasken
- Zum Geleit
- Bericht vom diesjährigen Protestspektakel in Hamburg
- Tage wie diese
- Inhaltslose Gewalt und berechtigter Protest
- Spekulatives zum G20-Protest (Hegel, Kant, die Romantik sowie Lukács)
- Die ersten Prozesse
- Allerlei Aphorismen
Gedruckte Hefte können beim Black Mosquito-Versand bestellt werden.
Gegen die Illusion der Wahlen
Warum wir die Freiheit nicht mit dem Stimmzettel erreichen können
Anlässlich der Bundestagswahlen hat die Anarchistische Gruppe Dortmund eine Broschüre herausgebracht, um dem Publikum das Wahlspektakel ein wenig madig zu machen und für die Idee des kommunistischen Anarchismus zu werben.
Der Text ist ein Beitrag zu der Kampagne „Solidarische Perspektiven entwickeln – Jenseits von Wahlen und Populismus“
der Föderation deutschsprachiger Anarchist*innen.
Inhaltsverzeichnis und Onlineversion der Broschüre: hier
Gedruckte Hefte können beim Black Mosquito-Versand bestellt werden.
Lilly Lent / Andrea Trumann
Kritik des Staatsfeminismus. Oder: Kinder, Küche, Kapitalismus.
Frauen sollen nicht auf ihre traditionelle Rolle als Hausfrauen und Mütter beschränkt sein, sondern sich auch als produktive Arbeiterinnen betätigen dürfen, forderte früher ein Teil der feministischen Bewegung. Heute scheint es, dass der Staat selbst zum größten Feministen geworden ist: Nach seinem Willen sollen nicht nur Männer, sondern auch Frauen berufstätig sein, am besten Vollzeit und möglichst ohne Unterbrechung vom Berufseintritt bis zur Rente. Dabei sollen sie aber nach wie vor Kinder bekommen und zwar nicht irgendwelche, sondern solche, die ebenso diszipliniert, gebildet, engagiert und anpassungsfähig sind wie man es von ihren Eltern erwartet.
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