Publikationen
Es folgt eine Auswahl von Publikationen, denen vielleicht eine größere Verbreitung zu wünschen ist.
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Die Axt
In Berlin ist eine neue Untergrundzeitschrift zum freien Verteilen aufgetaucht: „Die Axt“, herausgegeben vom „Büro für mentale Randale“.
Hier: Alle Ausgaben online!
Außerdem: Eine Rezensionen & noch eine
Das große Thier
Noch ein nutzloses Heft! Und noch eines, das an seiner Aufgabe fürchterlich scheitern wird. Es ist zum davonlaufen.
Scherbentheorie / Club für sich
Broschüre als PDF (A4)
Broschüre als PDF (A5)
Broschüre als PDF (Booklet)
Broschüre als eBook (epub)
Deutschland zeichnet sich derzeit durch das beinahe vollständige Fehlen einer revolutionären Bewegung aus, die fähig wäre, wenigstens im Ansatz den Kampf mit den bestehenden Verhältnissen aufzunehmen und sei es auch zunächst nur diskursiv. Gleichzeitig besteht – zumindest in Berlin – eine große Szene mit hunderten von Verästelungen sowie in deren Dunstkreis viele Individuen, Freundeskreise, Subszenen, Subkulturen, Diskussionionskreise etc. Diese Szene ist die Sphinx, an der alle Bemühungen, etwas Besseres zu beginnen, vorbei müssen, die fatale Erblast der späten 60er Jahre, der große Scherbenhaufen, der eine emanzipative Kollektivität von vornherein verhindert.
Die Scherbentheorie behandelt die Mittel, mit denen es eine relativ große Szene schafft, gerade keine relevante negative Kraft zu entwickeln, indem sie sich sowohl in falschen Vereinseitigungen voneinander isoliert als auch in falschen Vereinigungen assoziiert. Im Ansatz geht es auch um die Möglichkeit einer Überwindung dieses unlebendigen Szenezustandes.
Die Autorinnen des Textes entstammen dem ehemaligen Club für sich - einer informellen, halböffentlichen Kneipe in Berlin, die sich einige Jahre in einem relativ erfolgreichen Fehlschlag auf unterschiedliche Weise um eine schüchterne Assoziation einiger der von der „offiziellen“ Szene abgeschreckten oder ausgespuckten Elemente bemüht hat.
Ein zweiter Text in der Scherbenbroschüre behandelt diesen mehrjährigen Versuch und sein Scheitern, weil wir der Meinung sind, dass eine beginnende Assoziation gegen den Kapitalismus solche bzw. ähnliche Treffpunkte überall braucht und daher eine Reflexion erster Versuche nützlich sein kann.
Diese Broschüre gibt es auch auf englisch.
Es gab außerdem eine vernünftige Besprechung/Diskussion, die unter Only AA But XXX von unten nach oben einsehbar ist.
Magazin - 2004-2010
Archiv aller Ausgaben online.
"Die strategische Absicht des Magazins war die Schaffung bestimmter Verbindungen mit dem Ziel der Bildung einer neuen Bewegung, die kulturelle Avantgarde und die revolutionäre Gesellschaftskritik verknüpfen sollte." (Guy Debord) Heraus kamen fünf Ausgaben, erschienen in einem Zeitraum von etwas über fünf Jahren. Das Heft wurde halbwegs friedlich eingestellt, aber danach zerstritten sich Teile der Redaktion in der zeitüblichen lächerlichen Weise und die Sache entpuppte sich als Querschläger. Die Hefte sind teilweise trotzdem gut und einige unbestimmte Verbindungen kamen heraus. Wir stellen hier die Texte im Netz zur Verfügung, sowie PDFs zum Ausdrucken und zum Online lesen. Wer weiter Retro-Hefte braucht, sei ans große Thier verwiesen oder an andere zeitgenössische Zirkulare, aber auch fürs Magazin empfehlen wir die Printausgabe, die weiter verschickt wird. Die Kontaktadresse ist: magazin_redaktion@gmx.net
Ausgewählte Briefe von Guy Debord auf deutsch erschienen
Der Verein zur Förderung der sozialistischen Korrespondenz fühlt sich verpflichtet, auf den vielleicht wichtigsten Briefband seit Marx und Engels hinzuweisen: die Briefe von Guy Debord, die nun in einer Auswahl bei Edition Tiamat auf deutsch erschienen sind. Es handelt sich um eine nützliche Zusammenstellung in gelungener Übertragung. Nützlich jedenfalls für die, die an Strategie und Taktik von Minderheiten und an der revolutionären Organisierung von morgen interessiert sind. Der Band gibt einen Blick hinter die Kulissen sowohl der Situationistischen Internationale in ihrem Aufstieg, Niedergang und Fall als auch einiger darauf folgender Auseinandersetzungen in verschiedenen europäischen Ländern. Neben vielem anderen kann man sehen, dass es ohne umfangreiche revolutionäre Korrespondenz nicht geht. Schon deshalb ist das Buch seinen stolzen, zum Klauen einladenden Preis wert; es kann aber natürlich auch gut als Geschenk verwendet werden oder als Kollektivanschaffung von Zirkeln, die sich den Zielen der S.I. verbunden sehen.
Perspektive - Aufstandsbescheibungen
niemals mit der idee der kultur paktieren - TIQQUN
das thema ‚aufstand‘ ist mit der übersetzung des manifestes l’insurrection qui vient in die bürgerlichen
deutschsprachigen feuilletons geraten. im vorweihnachtlichen onlinehandel 2010 taucht der titel gar
unter den 300 derzeit meistverkauften büchern bei amazon auf. so unsichtbar das komitee der verfasser
sich präsentiert, so sichtbar sind die in seinen flugschriften geborgenen gesten: traditionslinien
der avantgarden, insbesondere des französischen situationismus, mischen sich mit soziologischen
analysen zu engagiertem text, der gerade deshalb funktioniert, weil er sehnsüchte von schreibtischmenschen
mit intellektueller verve zu romantischen handlungsanweisungen koppelt. das ästhetische
moment verschmilzt mit & zu insurrectioneller praxis, die als solche teils inszeniert, teils verhüllt
werden muss, um sich entfalten zu können. die frage des aufstands ist, im wissen um die korrumpierbarkeit
aller widerstände innerhalb des kulturökonomischen komplexes postindustrieller gesellschaften,
stets in & gegen etablierte kulturelle dynamiken zu entwickeln: die zitierte aufforderung
TIQQUNs, nie mit der idee der kultur zu paktieren, läuft z.b. ausserhalb der imaginären institution
kultur ins leere …
… perspektive, weiterhin heft für zeitgenössische literatur und somit interessiert, diverse operationen
auf dem kulturbetriebstheater zu entziffern, widmet sich mit der vorliegenden ausgabe den aufstandsbeschreibungen.
hierfür wurde die redaktion zu einem temporären editionskollektiv erweitert,
das aus bernadette grubner – ralf b. korte – bernd volkert besteht.
Dowload unter: http://www.perspektive.at/heft_6768_pdf/
Et al. (Hrsg.): Die Kommune von Oakland - Allerlei Texte über die erfolgreichen Fehlschläge
In Oakland kam es Ende 2011 bis Anfang 2012 zu einigen bemerkenswerten Erscheinungen. Im Rahmen der sich von New York aus in den USA ausbreitenden Occupy-Bewegung wurde ein Platz dauerhaft besetzt und in Oscar Grant Plaza umgetauft - der Name verweist auf einen jungen Schwarzen, dessen Ermordung durch die Polizei 2009 zu Ausschreitungen Anlaß gegeben hatte. Anders als bei den meisten der anderen Besetzungscamps war hier die Polizei von vorherein ausgeschlossen, und so entwickelte sich ein reges Leben auf dem Zeltplatz mit improvisierter Küche, Bücherei, Schule, ärtzlicher Versorgung, Kinderbetreuung und regelmäßigen Demonstrationen und Kundgebungen. Am 15. Oktober wurde das Camp im Zuge eines zwischen 18 Städten koordinierten Angriffs auf die Besetzungen geräumt. Als Reaktion darauf kam es am 2. November zu einem großen Streik, bei dem unter anderen der Hafen besetzt wurde und ein vermummter "antikapitalistischer Marsch" Geschäfte angriff, die den Streik unterliefen. Außerdem gab es einen Versuch, für die Bewegung ein Gebäude zu besetzen. Nach einer in recht großem Maßstab durchgesetzten zweiten Hafenblockade am 12. Dezember kam es so am 28. Januar als Höhepunkt dieser Bewegung zu einem öffentlich angekündigten Versuch von Tausenden, sich ein ausreichend großes Gebäude zu nehmen.
Die Broschüre umfasst 88 Seiten und kann über www.black-mosquito.org bestellt werden.
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Wenn die Toten erwachen - Die Riots in England 2011
"Abgesehen von der spektakulären Behandlung in der Tagesberichterstattung der konventionellen Medien sind die Ausschreitungen, die im August 2011 einige Tage, oder besser, Nächte lang England in einige Unruhe stürzten, hierzulande kaum zur Kenntnis genommen worden." (Vorwort)
Aufsatzsammlung über die Plünderungen und Ausschreitungen uin England im August 2011.
Das Buch kostet 14,90 Euro. Es kann über den Laika-Verlag bestellt werden.
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Wir sind ein Bild der Zukunft
Unter diesem Titel ist im Laika-Verlag ein Buch über die Revolte erschienen, welche im Dezember 2008 Griechenland in einigen Aufruhr versetzte. Das Buch wurde von einigen Bekannten aus dem Umfeld der Magazin-Redaktion ins Deutsche übersetzt, um zu einer Debatte über die griechische Bewegung anhand von Berichten, Aufrufen und Einschätzungen der an der Revolte maßgeblich beteiligten Anarchisten beizutragen
Rezension aus der Zeitung der Falken: »Wir sind ein Bild der Zukunft – Auf der Straße schreiben wir Geschichte«
Das Buch koster 24,90 Euro. Es kann über den Laika-Verlag bestellt werden.
Inhalt ...
René Viénet: Wütende und Situationisten in der Bewegung der Besetzungen
„Diese Explosion ist hervorgerufen worden von einigen Gruppen, die sich gegen die moderne Gesellschaft auflehnen, gegen die Konsumgesellschaft, gegen die mechanische Gesellschaft, sei sie nun kommunistisch im Osten oder kapitalistisch im Westen. Gruppen, die im Übrigen überhaupt nicht wissen, durch was sie die bisherige Gesellschaft ersetzen würden, aber die sich an der Negation, der Zerstörung, der Gewalt, der Anarchie ergötzen, die die schwarze Fahne schwingen.“
De Gaulle in einer Rede im Fernsehen am 7. Juni 1968
Das Buch kostet ca 4 Euro. Bestellungen über www.black-mosquito.org
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