Texte
Einige Texte, deren Verbreitung vielleicht wünschbar ist.
Rezension
Martin Dornis: Das hörende Subjekt und sein Tod in Kunst, Spektakel und Revolution, N° 3.
Rezension eines in der Zeitschrift Kunst, Spektakel, Revolution erschienenen Artikels über u.a. die Musik Gustav Mahlers.
"Wir sind nicht depressiv, wir streiken"(Das unsichtbare Komitee)
Ausgehend von der Volkskrankheit Depression, für die der Text eine ebenso überzeugende wie verblüffend einfache Erklärung liefert, zeigt die Autorin, dass die Lebensweise des westlichen Mittelstandes, die oft als privilegiert und erstrebenswert gilt, in Wahrheit eine ziemlich miserable Existenzform ist, deren Elend nur revolutionär beendet werden kann. Mehr...
Ermüdungsrisse im Gebäude – Über einige Protest- und Aufstandserscheinungen der Jahre 2005 bis 2011
Einleitung zu "Wenn die Toten erwachen - Die Riots in England 2011"
Europa ist seit neuerem wieder größeren sozialen Zerwürfnissen ausgesetzt. Nachdem man sich nach der Erosion des Ostblocks als strahlender Sieger zu feiern versuchte, die Demokratie als segensreiche Staatsform mit Zukunft erschien, kommt nun die Ernüchterung. Wir erleben eine Krise der Weltwirtschaft, und das zum Anlass genommen, versuchen sämtliche europäische Regime nun verschärft, ihre Staatswesen und ihr Menschenmaterial den neuen Anordnungen der globalen Wirtschaftsordnung anzupassen, und sei es nur, größere Teile an eine neue Armut zu gewöhnen. Die Polizei bekommt neue Befugnisse, die Gewerkschaften sollen Ruhe geben. ...
CrimethInc. Interview über Produktionsmittel und Avantgarde
Gespräch mit Agenten des CrimethInc-Netzwerkes über Subkultur, Poduktionsmittel, die Abschaffung der Geldwirtschaft, Occupy, Avantgarde und den aufkommenden Faschismus in Europa (mehr...)
Scherbentheorie
Deutschland zeichnet sich derzeit durch das beinahe vollständige Fehlen einer revolutionären Bewegung aus, die fähig wäre, wenigstens im Ansatz den Kampf mit den bestehenden Verhältnissen aufzunehmen und sei es auch zunächst nur diskursiv. Gleichzeitig besteht – zumindest in Berlin – eine große Szene mit hunderten von Verästelungen sowie in deren Dunstkreis viele Individuen, Freundeskreise, Subszenen, Subkulturen, Diskussionionskreise etc. Diese Szene ist die Sphinx, an der alle Bemühungen, etwas Besseres zu beginnen, vorbei müssen, die fatale Erblast der späten 60er Jahre, der große Scherbenhaufen, der eine emanzipative Kollektivität von vornherein verhindert.
Die Scherbentheorie behandelt die Mittel, mit denen es eine relativ große Szene schafft, gerade keine relevante negative Kraft zu entwickeln, indem sie sich sowohl in falschen Vereinseitigungen voneinander isoliert als auch in falschen Vereinigungen assoziiert. Im Ansatz geht es auch um die Möglichkeit einer Überwindung dieses unlebendigen Szenezustandes.
Die Autorinnen des Textes entstammen dem ehemaligen Club für sich - einer informellen, halböffentlichen Kneipe in Berlin, die sich einige Jahre in einem relativ erfolgreichen Fehlschlag auf unterschiedliche Weise um eine schüchterne Assoziation einiger der von der „offiziellen“ Szene abgeschreckten oder ausgespuckten Elemente bemüht hat.
Broschüre als PDF (A4)
Broschüre als PDF (A5)
Broschüre als PDF (Booklet)
Broschüre als eBook (epub)
Diese Broschüre gibt es auch auf englisch.
Es gab außerdem eine vernünftige Besprechung/Diskussion, die unter Only AA But XXX von unten nach oben einsehbar ist.
Reflexion über eine Berliner Gruppe, die keine sein wollte: Der „Club für sich“ (2006-2011)
Ein zweiter Text in der Scherbenbroschüre behandelt den mehrjährigen Versuch einen der Negativität dienlichen Treffpunkt in Berlin zu organisieren bzw. hauptsächlich dessen Scheitern. Wir sind der Meinung, dass eine beginnende Assoziation gegen den Kapitalismus solche bzw. ähnliche Treffpunkte überall braucht und dass daher eine solche Reflexion erster Versuche nützlich sein kann.
Zwei Texte zu Blanqui
Vor einiger Zeit haben wir auf dieser Seite eine deutsche Übersetzung des Textes A un ami von einigen Agenten der imaginären Partei veröffentlicht. Der Text war als Vorwort eines Buchs mit Texten des französischen Revolutionärs Blanqui geschrieben worden.
Die anarchistische Gruppe An die Waisen des Existierenden schrieb nun auf ihrem Blog, dass es ihr Missfallen errege, dass diese Lobrede auf Blanqui mittlerweile auch auf Deutsch kursiere und veröffentlichte eine lesenswerte Polemik italienischer Genossen gegen Blanqui. In dieser wird darauf hingewiesen, dass Blanqui ein Protagonist des autoritären Aufstands war und demgegenüber für eine antiautoritäre Revolte plädiert. Der Text ist auch als ausdruckbare Broschüre verfügbar.
Wir dokumentieren außerdem einen Brief unseres Übersetzers an die Waisen des Existierenden.
Anmerkungen zum Boykottaufruf gegen die linken Buchtage Berlin
Es kursiert im Netz ein Boykottaufruf der linken Buchtage Berlin. Es geht formell um die Verweigerung eines Standes des Laikaverlages auf dieser Veranstaltung seitens der Organisatorengruppe, der Sache nach um die große Spaltung der Linken rund um den Themenkomplex Israel/Palästina.
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