Kommunistischer Tresen VII
Zugunsten der Frauen*revolution in Rojava
„Sebben che siamo donne Paura non abbiamo“ (aus „La Lega“)
Abtreibung bleibt grundsätzlich verboten, der neue Heimatminister findet Vergewaltigung in der Ehe supi und bei jährlich hunderten erfolgreichen und gescheiterten Femiziden sind ungefähr drei Fälle es wert, überregional diskutiert zu werden – als das Werk der „Anderen“. Care-Arbeit wird nicht bezahlt – und wenn dann doch mal, dann ist das irgendwie auch kacke. Unabhängigkeit und Wertschätzung nur durch In-Wert-Setzung? Scheiße man, das wollten wir doch auch nicht…
Während also der Frauen*kampftag hierzulande doch etwas vorsichtig mit Demonstrationen und kleineren Aktionen begangen wurde, fanden in Spanien landesweit handfeste Streiks statt, entrissen sich Aktivistinnen im Iran dem Hijab-Zwang, zogen Demonstrantinnen in der Türkei den vorangehenden Repressionen zum Trotz in die Straßen und versucht die YPJ in Rojava noch jetzt, gegen die vorrückenden Faschisten jene Strukturen zu verteidigen, die die Grundlage bilden könnten für den entscheidenden Angriff gegen das Patriarchat.
Wir, Friedel im Exil und verstreute Kommunistinnen, wollen auch angesichts dieser Entwicklungen einen Ort der Verbindung und des Austausches für all jene schaffen, die sich mit dem Bestehenden nicht abfinden. Daher laden wir wieder zum kommunistischen Tresen am 16. März. Er findet immer am 3. Freitag des Monats in der B5355 a.k.a. Brauni statt, wo gesungen und getrunken und vielleicht auch der Horizont unserer Organisierung etwas erweitert werden kann.
Diesmal gehen die Einnahmen an selbstverwaltete Strukturen der Frauen*bewegung in Rojava.
Die Verteidigung von Afrin bedeutet die Verteidigung der Frauen*revolution.
16.3.2018, 20 Uhr Brauni
(Braunschweigerstraße 53/55)