Orgasmusschwierigkeiten & Revolution
Vortrag von Andrea Trumann am besetzten Institut für Sozialwssenschaften
Der Vortrag wurde wegen Krankheit auf den 9.2. verschoben. Sofern noch möglich bleibt der Ort das besetzte Instotut für Sozialwissenschaft. Weitere Information folgen u.a. hier.
Die Bewegungen rund um `68 haben die politische Praxis auf eine neue Ebene gehoben. Erstmals wurde die Kritik der Familie, des autoritären Charakters und der Sexualität zum wesentlichen Teil der Kritik, und das Experimentieren mit neuen Formen des Zusammenlebens ist seither aus radikalen Szenezusammenhängen nicht mehr wegzudenken. Durch den Schwerpunkt der Bewegung aufs Private wurde auch die für jede Revolution notwendige Emanzipation der Frauen mit angeschoben. Doch nicht nur das: In den kurzen Momenten, in denen die politische mit der privaten Emanzipation zusammenkam, erreichte die Bewegung die höchste Faszination und die größte Durchschlagkraft. Jedoch wurden die Forderungen und die Kritik der Frauen von der allgemeinen Bewegung brüsk abgelehnt, und damit das Ende der Revolte eingeläutet.
Diese Entwicklung der deutschen Studentenbewegung soll von der Subversiven Aktion bis zum Beginn der zweiten deutschen Frauenbewegung nachgezeichnet werden.
• Besetztes Institut für Sozialwissenschaft • Universitätsstr. 3b • Donnerstag, 9.2.2017 • 20:00