Texte
Einige Texte, deren Verbreitung vielleicht wünschbar ist.
Flugblatt für das Friedensspektakel am 25.2.
Im folgenden ein Flugblatt, das an das Publikum der spektakulären Friedenskundgebung von Sahra Wagenknecht, Alice Schwarzer und Erich Vad am 25. Februar verteilt wurde. Dazu eine Zusammenfassung der Rede von Brigadegeneral a.D. Vad, in der, sofern man die offiziellen Repräsentanten für die Versammlung nimmt, deren politischen Ziele am besten zum Ausdruck kommen
Berlin spielt Athena
Text zum Silvesterfest in Neukölln, 2022/23
Ein kleiner Text von Sebastian Lotzer aus dem Nebel des Feuerwerks vom vom 1.1.2023. Er geht um den Aufruhr in der Silvesternacht Neuköllns und erschien unter dem Titel „Berlin grüßt Athena“ auf non.copyriot.com, verpuffte etwas später mit leicht geändertem Titel kurz als Flugschrift und wurde ansonsten ordentlich über die asozialen Medien verbreitet. Wie schrieb die Situationistische Internationale einst zu konfus-wilden Unruhen der Schwarzen Nordamerikas: „Wer verteidigte also die Aufständischen von Los Angeles so, wie sie es verdienen? Wir wollen es tun.“ Mögen die Situationisten auch mehr und anderes gesagt haben und mag der von Genossin Ensslin propagierte und von Lotzer geborgte Aufruf zum Aufbau einer roten Armeefraktion auch ein wenig unpraktikabel sein, der Beitrag hebt sich durch leuchtende Augen und Sympathie mit den Krawalljungs vom Rest ab.
Bericht: Lesekreis zur »Theorie der Entsetzung«
»Der Kommunismus ist die wirkliche Bewegung, die den bestehenden Stand der Dinge entsetzt«.
Auch in Berlin finden immer wieder sogenannte Lesekreis statt, in der Hoffnung, dass viele Leser schlauer sind als ein Leser für sich allein. Ob diese Annahme stimmt, sei dahingestellt, aber es treffen sich auf diese Weise immer einige Leute und kommen ins Gespräch. Im Folgenden ein Bericht von einem solchen Lesekreis.
Haben Sie „Gesundheitsdiktatur“ gesagt?
Ein Text von Anselm Jappe nebst Anmerkungen von Karl Rauschenbach
Erfreulicherweise fängt die radikale Linke ein wenig an, sich zu streiten. Exemplarisch sei hier ein Anfang Januar 2022 geschriebener Text von Anselm Jappe aus dem Milieu der sogenannten Wertkritik gespiegelt, der sich insbesondere deutlich gegen die Impfpflicht und Gesundheitsdiktatur richtet. Die Wertkritik als verdinglichter Terminus einer Subsekte der deutschen Linken geht auf den ehrenwerten und leider zu früh aus dieser Welt geschiedenen Robert Kurz zurück, der sich Anfang der 1990er im Rahmen der Zeitschrift Krisis zusammen mit einigen Verbündeten wie Ernst Lohoff, Norbert Trenkle, Claus Peter Ortlieb oder Roswitha Scholz einer grundsätzlichen Kritik aller Momente moderner kapitalistischer Herrschaft widmete. Es wurde eine kleine Schule daraus, mit den üblichen Schulspaltungen. Die Hauptlinie vererbte sich in die Zeitschrift Exit. In dieser sollte der Artikel von Anselm Jappe erscheinen, nur dass die Redaktion das ablehnte, was zu einer weiteren Spaltung führte. In der Begründung der Exit-Redaktion heißt es, dieser Text hätte „eine offene Flanke zu Coronaleugnern und Verschwörungsphantasien“. Da es keine offene Flanke ohne eine ordentliche Breitseite geben darf, dazu einige aus Anlass des Texts von Anselm Jappe geschriebene und im Internetmagazin MagMa erschienene Anmerkungen für halbschwurbelnde Linke, die künftige Gesellschaftskritik betreffend von Karl Rauschenbach.
Außerdem der Verweis auf einen Nachtrag zur Spiegelung des Texts von Anselm Jappe, zwecks Verweis auf einen anderen, längeren Text derselben Strömung, der vielleicht noch mehr zu dieser Spaltung beitrug.
Lenin über Abtreibung
Wie alle Fragen ist auch die Frage der Geburt ungelöst. In den USA wird der Kampf um die Abtreibung erbittert geführt, wobei die Planed-Parenthood-Bewegung eine Niederlage erlitten hat. Auf politischer Ebene geht es dabei auch um den Föderalismus der Vereinigten Staaten, dessen Stärkung sie immerhin vor Fliehkräften bewahren helfen könnte, da bereits erste Sezessionsbestrebungen zu beobachten sind. Letztere Frage wird manchmal übersehen, ist aber im Grunde auch für die Europäische Union recht relevant. Aber da sich die Gemüter aller Fraktionen unmittelbar an der Frage erhitzen, ob und bis wann eine Frau von Staats wegen ihre Frucht künstlich zerstören lassen darf, hier ein ein etwas älterer Beitrag zu diesem Thema. Arbeiterklasse und Neomalthusianismus, verfasst im Juni 1913 vom Genossen Wladimir Iljitsch Uljanow, bekannt unter seinem Kampfnamen Lenin.
Vier Notizen Pohrts
Aus Anlaß des Erscheines seiner Werkausgabe
Die Werke von Wolfgang Pohrt sind nun herausgekommen. 12 Bände mit hässlichem Plastikeinband, der auch noch an die Marx-Engels-Werke erinnern soll. Why ever. Aber seine Essais, Bücher, Interviews und Glossen sind vollständig gesammelt, und so ist es gut, dass sich Klaus Bittermann die Mühe gemacht hat. Im Folgenden seien exemplarisch vier im zuletzt erschienenen Band 9 zum ersten Mal veröffentlichte Notizen aus den Jahren 2015/16 dokumentiert. Es geht um Genderquark und Flüchtlinge.
Hans Zeller: Referat bei einer Buchvorstellung im West Germany
Während der alte Westen gerade einige politökonomische Purzelbäume schlägt und etwa der eurasische Faschist Alexander Dugin spotten kann, dass „sich die westlichen Demokratien rasch in geschlossene totalitäre Gesellschaften verwandeln“, melden sich die Vertreter der kritischen Theorie in Deutschland zurück. In einem Akt der „Solidarität mit Metaphysik im Augenblick ihres Sturzes“ gaben sie das Buch „Ultima Philosophia“ heraus, mit allerlei nachdenklich-akademischen Essais. Dasselbe wurde am 29.9. im West Germany vorgestellt, unter anderem durch das hier dokumentierte, auf seinem Beitrag aufbauende Referat von Hans Zeller.
Zwischenstand II
Nachdem die Mumie Biden nun schon einige Zeit behauptet, der Präsident der Vereinigten Staaten zu sein, passierte ihm ein seltsamer Zwischenfall in Afghanistan. Jemand wollte ihm ein Bein stellen und es gelang.
Pfingstbotschaft in drei Teilen
Und Johannes trug ein Gewand aus Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Lenden und aß Heuschrecken und wilden Honig. Und er predigte und sprach: Ich taufe euch mit Wasser; es kommt aber der, der stärker ist als ich; der wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen. Und es begab sich zu der Zeit, dass Jesus aus Nazareth in Galiläa kam und ließ sich taufen von Johannes im Jordan. Und alsbald, als er aus dem Wasser stieg, sah er, dass sich der Himmel auftat und der Geist wie eine Taube herabkam auf ihn. Und alsbald trieb ihn der Geist in die Wüste; und er war in der Wüste vierzig Tage.
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