NICHT MEHR MAGAZIN
Das MAGAZIN war eine Zeitschrift, die in zwangloser Folge von 2004 bis 2010 erschien und seit ihrer Einstellung vollständig online archiviert ist.
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Dieter Wieland seziert die Hässlichkeit der neuen Raumordnung. Oder: Hat die Schönheit eine Chance?
Zwei Filme von Dieter Wieland, angereichert, erweitert und ergänzt von diversen Texten
Die Moderne ist ein Schlachtbeil.
Was ihren Anforderungen nicht entspricht, wird abgerissen und zurechtgestutzt. Alles wird Kolonie der Metropole, nichts darf ihrem Zugriff entkommen. Auch nicht gewachsene Kulturlandschaften. Bauernhäuser, die nach jahrhundertealtem Wissen gemäss den geographischen Bedingungen gebaut wurden: abgerissen, totmodernisiert oder verkitscht. Streuobstwiesen und Gärten: zugeschottert. Bäume und Büsche, die sich dem unerbittlichen Quadrat der Äcker widersetzen: Niedergemäht.
Dieter Wieland polemisiert in seinen Filmen gegen die Anpassung von Stadt, Land und Dorf an den modernen Ungeist der Gleichmacherei, gegen die Verdrängung des Lebens durch Infrastruktur.
Gezeigt werden:
Ergänzt, kommentiert und erweitert von Texten diverser Autoren.
• Schankwirtschaft Laidak • Boddinstr. 42/43 • Berlin-Neukölln • Mittwoch, 18.9.2014 • 19:30
Herbstoffensive
Wort und Musik im Laidak im September/Oktober 2024
Plakat für die Veranstaltungen im Laidak im September/Oktober 2024. Wer sich in den Laidakverteiler eintragen möchte, melde sich unter schankwirtschaft@laidak.net.
Die BRDigung des Erregers
Vortrag auf der Abschlußveranstaltung nebst PDFs der beiden Ausgaben
Die anläßlich des Ausnahmezustands 2020ff notwendige kleine Fronde ist ebenso notwendig wieder zerfallen, da die alte Welt mit neuen Kriegen eine lange Weile so tut, als ob nichts weiter wäre. Zur endgültigen Beendigung dieser interessanten Periode gab es am 27. Juli eine letzte Veranstaltung des Erregers im Laidak. Hier die beiden Vorträge diese Veranstaltung und außerdem die PDFs beider Ausgaben dieser vorzüglichen Zeitschrift.
Verspätet zum Sommerloch
Zwei Zeitungsartikel zum vierten Neuköllner Kneipentunier
Verspätet zum diesjährigen Sommerloch zwei Zeitungsartikel aus der offiziellen Presse zum vierten Neuköllner Kneipentunier. Nachdem 2022 das dritte Tunier ohne Provokationen verlief, wurde es 2023 Seitens des Syndikats sabotiert, da man dort einigen politischen Groll gegen das Laidak hegt. Am 14. Juli 2024 dann konnte das Tunier wieder stattfinden, indem man eben das Laidak ausschloß, natürlich hinter vorgehaltener Hand, da diese Kneipen sämtlich keine Ehre haben. Normalerweise würde man sagen, diese Intrige geht auf den Chef des Syndikats zurück, einer Null, die ihre Rolle gewaltig überschätzt. Aber wie immer baut der Konformismus auf dem Ressentiment der Mehrheit und so seien exemplarisch auch die das Tunier organisierende Kneipe Sandmann und das brave Erika & Hilde erwähnt. Wie dem sei: Das Tunier konnte auch ohne Laidak nicht zu Ende gebracht werden, da es, seiner Natur nach eher unsportlich, wegen sportlichem Verhalten abgebrochen wurde.
Der Weltgeist in Tönen
Seminar zum vierten Satz der sechsten Mahler-Sinfonie
Zweitagesseminar mit Franz Hahn.
27. und 28. Juli 2024, 14 bis ca. 18 Uhr im West Germany,
Skalitzer Straße 133, Berlin Kreuzberg
Anmeldungen per E-Mail an mahler-seminar@gmx.de.
Partitur und Reader werden vorab als pdf verschickt.
Plakat zur Veranstaltung
Zur Geschichte des Bewaffneten Kampfes in der BRD
Plakat zum Podium zur Roten Armee Fraktion am 12. Juli im Jockel. Neue Einladung auf der Seite der Veranstalter: www.gezeitenderrevolte.blackblogs.org/
Nur für internen Handgebrauch
Brief an einen damaligen Laidakwirt
Ende 2020, also kurz vor der zweiten Einsperrung, hatte ein Genosse es gewagt, ein Flugblatt im Laidak zu verbreiten, daß sich gegen den allgemeinen Ausnahmezustand und insbesondere gegen die Schließung der kollektiven Räume wie eben Kneipen richtete. Einer der Kneipenwirte des Laidak machte sich daraufhin den derben Spaß, den Flugblattverbreiter als Messias zu verspotten, nachdem er die Flugschriften weggeschmissen hatte. Die Episode war im Prozeß der umfassenden Säuberung des Laidak von covidianischen Elementen nur ein flüchtiger Augenblick, trug aber doch dazu bei, den Prozeß zu klären, da man bis dahin nicht ahnen konnte, wie tief diese Leute bereits gesunken waren. Frucht der glücklichen Spaltung ist das Baisel, zu deutsch Puff. Dort trifft sich nun die links-konformistische Mehrheit des alten Laidak. Manche nennen es daher Zweidak.
Inzwischen ist allgemeine Amnesie ausgebrochen. Die Königsgrippe hat ihre Wirkung getan und besser für die Herrschaft ist es, sie zu vergessen. Aber das Unbewußte kennt keine Zeit und so kam es zu einer Erinnerung an diese Episode. Eine Genossin moderierte nämlich jüngst eine philosemitische Veranstaltung eben im philosemitischen Baisel und einige ihrer Freunde nahmen das zum Anlaß, mal dort vorbeizuschauen. Darunter eben auch der erwähnte Autor der Flugschrift, der allerdings erneut als „Corona-Messias“ begrüßt und des Raumes verwiesen wurde.
Im Grunde hätte man noch weitere Leute verweisen müssen, inklusive der Moderatorin. Aber des lieben Friedens willen hat der Wirt, eine Null mit Hut, davon abgesehen und auch die Freunde des verwiesenen Flugblattautors handelten auf die übliche Weise diszipliniert ignorant, so daß diese Episode nicht weiter auffiel und die Veranstaltung den gewohnten Verlauf nahm. Sie sei aber hier zum Anlaß genommen, einen offenen Brief zu dokumentieren, den Horst Pankow damals, also Ende 2020, an den jetzigen Baiselbetreiber schickte, da man sich noch kannte und zusammen Filme im Laidak vorgeführt hatte. Indem die Spaltung des Laidak nirgends adressiert wurde, ist er immerhin auch eines der raren Dokumente derselben.
Moses Dobruška
„Wie alles anfing“ – Straßburger Thesen
Separatdruck aus Anlaß einer Diskussion dieser Thesen am Montag, den 24.6. um 20:30 Uhr in Montagsbar, Fehrbelliner Straße 6 Berlin, Prenzlauer Berg. Er findet sich an einigen Orten.
Zuerst veröffentlich Ende 2023 in der Neuen Berliner illustrierten Zeitung, sowie im Weltnetz als 43. Nummer der Aktion 4.0.