Zu krass für die HUch
Antrag auf Sprachänderung
Der Artikel für die HUch N°82 wurde für Satire gehalten, die einige Genderquarknasen aus dem studentischen Sumpf provozieren hätte können und wurde letzlich aus sowohl Trans- wie Sinti_zze- und Rom_njaphoben Gründen abgelehnt.
Wir beantragen hiermit, dass das Wort „Zigeunermoll“ endlich durch den Ausdruck „weiblich konnotiertes Sinti_zze-und-Rom_nja-Tongeschlechtskonstrukt“ zu ersetzen.
Begründung
1. Moll ist eines der Tongeschlechter und Tongeschlecht ist seit des auf unseren Druck vom des Ministeriums für gleichberechtigte Diskriminierung erlassenen Dekret vom 12.4.2012 verbindlich Tongeschlechtskonstrukt zu nennen, wobei es ein männlich konnotiertes Tongeschlechtskonstrukt gibt (früher Dur) und ein weiblich konnotiertes Tongeschlechtskonstrukt (früher Moll) Von den Zwischengeschlechtskonstrukten einmal abgesehen (Äolisch, Phrygisch, Lydisch...)
2. Das Wort Zigeuner ist schon seit 1983 durch Sinti und Roma zu ersetzen (Dekret 35 desselben Ministeriums) und seit 1993 dann obligatorisch durch die jeweiligen weiblichen Formen Sintizze und Romni zu ergänzen. Da es aber sowohl bei den Sinti und Sintizze wie bei den Roma und Romnija auch das 2004 sprachlich entdeckte und eingefangene Zwischengeschlecht gibt, wurde 2005 der Unterstrich auch bei diesen Volksgruppen eingeführt, allerdings zunächst freiwillig. Erst ab 2008 war es dann endlich obligatorisch, die Existenz der Zwischengeschlechter auch für die Sinti_zze und für die Rom_nja bei jedem Gebrauch durch den Unterstrich zur Schau zu stellen.
Daraus ergibt sich schon nach geltendem Sprachrecht der Ausdruck: „weiblich konnotiertes Sinti_zze-und-Rom_nja-Tongeschlechtskonstrukt“ für „Zigeunermoll“! Wir fordern dazu auf, das auch in der Praxis umzusetzen. Insbesondere sind angehende Musiklehrer_innen dazu aufgerufen, diese Bezeichnung fortan zu benutzen.
Wir wissen, dass dieser Ausdruck relativ schwer auszusprechen ist, aber man kann es lernen. Kurse für den auch mündlichen Gebrauch unserer neuen Sprache der gleichberechtigten Diskriminierung können am Zentrum für der transdisziplinäre Geschlechterstudien (ZtG) in der Georgenstraße 47, Raum 1.08 gebucht werden.
AG Feministisch Sprachhandeln der Humboldt-Universität zu Berlin