Kommunistischer Tresen I
Negras tormentas agitan los aires
nubes oscuras nos impiden ver
Aunque nos espere el dolor y la muerte
contra el enemigo nos llama el deber.
Die allgemeine Situation ist schlecht. Der Kommunismus lässt auf sich warten. Im Gegenteil ist die Konterrevolution momentan überall auf dem Vormarsch. Sei es nun in unmittelbar autoritärer Gestalt, in der vorgeblich weltoffenen neoliberalen Form oder eben in der sozialdemokratischen Neutralisierung der restlichen aufbegehrenden Bewegungen. Die verlogenen Ohnmacht der letzten Variante zeigt sich in Berlin gerade am Kiezladen unseres Herzens: der Friedel54. Man will ja helfen, man findet es auch nicht schön, dass geräumt wird, aber einem sind eben die Hände gebunden. Das Grundgesetz will es so. Das Recht auf
Eigentum wird vom Staat geschützt - zur Not auch mit dem prügelnden Arm des Gesetzes. Politik ist dann nichts weiter als die Verwaltung der Profitmacherei.
Das alles ist kein Grund zum Feiern. Umso mehr aber, sich zusammen zu finden, um den Widerstand zu organisieren und zu planen. Denn widerstandslos kriegen uns aus der Friedel weder Staat noch Kapital raus. Für eben jenen Aufbau des Widerstandes stellen wir bei unserem ersten Kommunistischen Tresen Speis und Trank zur Verfügung. Also jede Menge Bier und Schnaps. Zudem wird es die Möglichkeit geben, seine Stimme im gemeinsamen Gesang zu schulen, um am Tag X den Herrschenden nicht stimmlos entgegen zu treten.
Also: Kommt zahlreich, denn Kommunismus heißt immer noch: Alle oder Keiner!
Mittwoch, 14.6. 2017, 19 uhr, Friedelstraße 54
Für die Singenden wurde grundsätzlich ein später immer wieder aktualisierter Textzettel verteilt.