Plakat & Flugblatt im und gegen das Café Marat
Deine Zukunft ist jetzt

Am 21.04. wurde während des Freitag-Cafes im Kafe Marat in München folgendes Flugblatt plakatiert und ausgelegt. Außerdem wurden Aufkleber geklebt, die auf das Konspirationistische Manifest hinweisen.
Das im Schlachthofviertel der Hauptstadt des Bieres ansässige Autonome Zentrum, erwies sich vorallem während des Corona-Regimes als (linke) rechte Hand der Staatsgewalt und erprobte den Schulterschluss mit dessen Organen. Seit jeher finanziert sich das Zentrum durch städtische Fördergelder und macht in der Praxis dementsprechen nicht durch „Verfassungsschutzrelevante Delegitimierung des Staates“ auf sich aufmerskam.
Die widersprüchliche Situation, in der sich das Etablissement befindet, macht sich in München seit Jahren vorallem in einer zunehmenden Abspaltung linksradikaler Kräfte vom Cafe bemerkbar.
Ob Anti-D oder anarchistische Gruppen. Niemand, der diese Verstrickung des Zentrums, in seiner politischen Praxis reflektiert, fühlt sich bei den Genossen der Staats-Anifa noch so wirklich zuhaus.
Das wirkt sich auch auf die Zusammensetzung des Publikums aus, das den Autor eher an das mittelständische Milieu eines gewöhnlichen Jugendclubs erinnerte, mit deren Sozialpädagogen und Betreiungssubjekten die Betreiber und Besucher des Marats vor allem die geteilte Liebe für das Klima, Charity und Basteln gegen Rechts verbindet.
Eine regelrecht hysterische Besucherin schilderte dem Autor gar ihr offensichtlich halluzinatorisches Phantasma; die Connewitzer Antifa hätte in den 90ér Jahren Neonazis angeblich gemeinsam mit der Polizei bekämpft und sich dann später bedauerlicherweise wegen eines Schusswechsels entzweit. Überhaupt sei Leipzig ziemlich cool, bis auf die Tatsache, dass es dort auch Ostdeutsche gibt.
Na dann. Wehret den Anfängen!
Dass doch nicht alles schlecht war, bewiesen billige Getränke und ein gar nicht mal so schlechtes Screamo-Konzert auf Spendenbasis ohne Inflationsaufschlag.
Der Autor wohnte während seines Aufenthaltes auf einem Wagenplatz. Der anfängliche Eindruck einer woken Gemeinschaft relativierte sich nach Gesprächen mit einzelnen Bewohnern des Platzes.
Die von Staat und Medien forcierte Spaltung der Radikalen Linken macht - wie soll es auch anders sein - auch vor anarchistisch gepolten Wagenplätzen keinen Halt. Dennoch freuten sich manche Bewohner darüber, dass sie sich mit dem Autor über Themen austauschen konnten, die man auch hier seit 2020 nur noch unter vorgehaltender Hand anspricht.
Andere äußerten, es hätte sie während der Corona-Zeit eigentlich auf die Straße gezogen. Sie hatten nur davon abgesehen, weil man sich vor falschen Demonstranten hätte abgrenzen wollen.
Es entwickelte sich ein reges Interesse an den 2 Broschüren der Erreger-Redaktion und dem Konspirationistischen Manifest. Die Hefte wurden am Tag der Abreise noch postialisch zugestellt und auch umgehend herumgereicht und in Augenschein genommen.
24.4.2023


