Stand 1. Dezember 2021
Die Spirale zur Hölle dreht sich weiter. Die Verhältnisse zwischen den Menschen sind zerrüttet. Nur noch wenige gibt es, die offenen Auges und Wortes zusammenkommen können. Den meisten sind die geistigen und sinnlichen, oft auch stofflichen und zweckmäßigen Grundlagen entzogen, sie sind der menschlichen Bedürfnisse des Zusammenseins und Zusammenwirkens längst entwöhnt. Was ihnen bleibt, ist Mitarbeiten an der eigenen Zerstörung und der der anderen. In jeder Handlung, in jeder Äußerung tragen sie bei zur Entfernung und Vereinzelung aller von allen, bis zur Wurzel. Sie können nicht anders. So sind die Umstände. So sind die Vorgaben. Rettung, Flucht, Ausweg sind unwahrscheinlich, unmöglich vielleicht. Kein Hirt und keine Herde, so wird es enden. Ein Leben gleich unverbundenen, verbindungsunfähigen Einzellern, die nichts von ihrer Umgebung verstehen, sondern von Reiz zu Reiz, von Stoß zu Stoß getrieben werden, weder Anfang noch Ende kennen, ohne Absicht handeln, aber handeln, ohne Mitgefühl, kaum mit Selbstgefühl. Existenz wird Nebel. Nebel wird Existenz. Wohl dem, der keine Heimat hat, der keine Hoffnung hat. Wohl denen, die schon verloren sind und darum wissen. Sie werden finden. Hoffentlich.