NICHT MEHR MAGAZIN
Das MAGAZIN war eine Zeitschrift, die in zwangloser Folge von 2004 bis 2010 erschien und seit ihrer Einstellung vollständig online archiviert ist.
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Orgasmusschwierigkeiten & Revolution
Vortrag von Andrea Trumann am besetzten Institut für Sozialwssenschaften
Der Vortrag wurde wegen Krankheit auf den 9.2. verschoben. Sofern noch möglich bleibt der Ort das besetzte Instotut für Sozialwissenschaft. Weitere Information folgen u.a. hier.
Die Bewegungen rund um `68 haben die politische Praxis auf eine neue Ebene gehoben. Erstmals wurde die Kritik der Familie, des autoritären Charakters und der Sexualität zum wesentlichen Teil der Kritik, und das Experimentieren mit neuen Formen des Zusammenlebens ist seither aus radikalen Szenezusammenhängen nicht mehr wegzudenken. Durch den Schwerpunkt der Bewegung aufs Private wurde auch die für jede Revolution notwendige Emanzipation der Frauen mit angeschoben. Doch nicht nur das: In den kurzen Momenten, in denen die politische mit der privaten Emanzipation zusammenkam, erreichte die Bewegung die höchste Faszination und die größte Durchschlagkraft. Jedoch wurden die Forderungen und die Kritik der Frauen von der allgemeinen Bewegung brüsk abgelehnt, und damit das Ende der Revolte eingeläutet.
Diese Entwicklung der deutschen Studentenbewegung soll von der Subversiven Aktion bis zum Beginn der zweiten deutschen Frauenbewegung nachgezeichnet werden.
• Besetztes Institut für Sozialwissenschaft • Universitätsstr. 3b • Donnerstag, 9.2.2017 • 20:00
Intstitut für Sozialwissenschaften der HU Berlin besetzt
Dokumentation einiger Aktivitäten
Seit mehr als zwei Wochen ist das Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt Universität Berlin besetzt. Anlaß ist die Absetzung des Staatssekräters Holm. Aber da die Studenten die politische Ebene dieses Konflikts nicht wollen, sei es weil sie verpeilt sind oder weil sie einem Radikalismus frönen, geht es bei der Besetzung um die sog. kritische Lehre, für die Holm dann wieder steht. Hintergrund: Holm wurde dann auch von der Universiät gekündigt, an der er für seine Tätigkeit als Staatssekretär beurlaubt war. So seltsam diese politische Abszinenz ist, sie ist besser als die linksreformistischen Alternativen, die wirklich noch an die Sozialreform glauben oder das zumindest vorgeben und die daher ernsthaft für den linken Staatssekretär eintreten.
Greek Methods of Repression and Punishment
Assembly: Prisons and Psychiatry
Info-evening and discussion about the history and presence of repression in Greece with anarchist comrades from Athens
The state, as a dominant control mechanism of populations through the institutions that it controls, must be always modernized and updated in order to control and succeed in „disciplining“ the person and the societies in its reach. So, from the 18th to the 19th century the „prison“ concept slowly started to come into being – imprisonment as a means of punishment, as threat, as a stigma, as deprivation of liberty, as surgery, entirely, as much as possible, applied to the individual, and certainly as an example to all.
• Schankwirtschaft Laidak • Boddinstr. 42/43 • Berlin-Neukölln • Dienstag, 13.12.2016 • ab 19:00
Flugsblatt zur Demo der rebellischen Nachbarn
Friedel Engels: Expropriation der Expropriateure
Die Hausgemeinschaft Friedelstrasse 54 hat versucht, mit einem Hauseigentümer über den Kauf des von ihnen bewohnten Hauses zu verhandeln, aber der hat sie verarscht. Erst verlangt er „unverschämt viel Geld“, um sich dann auch noch für den Profit zu entscheiden, diese elende Charaktermaske des Profitsystems: Er – genannt Citec – hat das Haus hinter dem Rücken an jemanden anderen verkauft, der seltsamerweise den Namen Pinehill trägt. Die Hausgemeinschaft wiederum „fühlt sich verarscht“ und wäre gerne wütend.
Einführender Lektürekurs
Karl Marx: Das Kapital, Band 1
„Praxislos ist die Lektüre des ‚Kapital‘ nichts als bürgerliches Studium“, schrieb einst der studentische Flügel der deutschen Stadtguerilla und verschwand – nicht ohne eine Menge lokalen Ärger zu verursachen – im Knast. Bleibt die Lektüre des Kapitals. „Das Kapital ist immer noch und gerade erst ein zentrales Werk für jede, die es mit der Theorie der Gesellschaft ernst meint“, schreiben immernoch einige Studentinnen und so soll es also diskutiert werden: Schön ordentlich, an der Uni, mit Seminarplan und so. Gibt sogar Studienpunkte!, also kommt, wenn ihr Studentinnen seid? „Theoretischer Klassenkampf“ inklusive.
• Donnerstags, ab dem 20. Oktober 2016 • 18:00-20:00 • Theologische Fakultät der HU • Burgstr. 26 • Raum 306
Broschüre: Ni loi, ni travail
Gedruckte Hefte erhältlich
Die Broschüre „Ni loi, ni travail“, mit Texten zur jüngsten periodischen Unruhe in Frankreich rund um das Arbeitsgesetz ist nun auch gedruckt erhältlich. In Berlin zumindest für kurze Zeit etwa an folgenden Orten:
Außerdem in Kürze über den Black Mosquito.
Sie ist kostenfrei.
Norbert „Knofo“ Kröcher ist tot
Abschiedsbrief, Begräbnis und Umtrunk
„Mitte der sechziger Jahre tummelte sich in Westberlin ein ziemlicher Pöbel, genannt der Blues. Det waren langhaarige, ungewaschene Leute, die Negermusik hörten, ständig ihre Geschlechtspartner wechselten, Drogen jeglicher Art konsumierten und irgendwie – dieses Wort ist ja schwer en vouge – irgendwie etwas gegen den Staat hatten, gegen die Ausbilder, gegen die Lehrer, gegen die Chefs, gegen die Bullen sowieso, die Eltern überhaupt.“ – Einer von diesen, Norbert „Knofo“ Kröcher, ist tot.
Veranstaltung in Leipzig – Freitag, 30. September 2016
LA FRANCE FURIEUSE
Vorstellung der Broschüre Ni loi, ni travail in Leipzig. Dazu der Film „Alors c’est qui les casseurs?“ (36min, frz.OmeU), tierloses Essen und eine Diskussion. Veranstaltet von der Antifa Klein Paris.
• Black Triangle • Arno-Nitzsche-Straße 41a • Leipzig-Connewitz • Freitag, 30. September 2016 • 19:00
Video & Bericht: ‚Mit den Blockupanten zum Arbeitsministerium‘
‚Bullenjogging in Berlin‘
Am 2. September gab es in Berlin die jährlichen Kuhtage und ca. 1000 sog. Aktivisten von Blockupy – in der Mehrzahl wahrscheinlich ein Studentenpöbel – haben versucht, den toten Raum in Mitte ein wenig aufzumischen. Hier exklusiv ein Bericht und eine Videodokumentation der Ereignisse.
Matthias Hering
Keine Stimme der Linkspartei!
In Deutschland gibts nun einige Landtagswahlen. Die Rechte des Kapitals mach mobil, also mobilisiert auch seine Linke und das kleinere Übel grassiert. Nicht das es besonders interessierte, aber dann erreichte uns folgende Mail: „Wenn Kleinstgruppen sich atomisieren: die Kampfgruppe für saubere marxistische Theorie in der Redaktion des Abwärts hat gestern Nacht nach langer Kampfabstimmung (7 Bier) meinen Text ausm Blatt geschmissen. Hast Du Lust, ins Zentrum einer kleinen Aufmerksamkeit zu rücken und ihn als erster ins Netz zu stellen?“
Et Voilà: Keine Stimme der Linkspartei!
Ni loi, ni travail
Texte zur periodischen Unruhe in Frankreich 2016 anlässlich des neuen Arbeitsgesetzes
Die Broschüre enthält allerlei Texte zu den grundsätzlicheren Aspekten der Frühjahrsunruhe in Frankreich 2016.
Inhaltsverzeichnis und Onlineversion der Broschüre: hier
Und für wackelnde Bilder: Rondo Alla Francese
13. September ab 20:30 im Laidak
Lesung zugunsten eines Beamtenbeleidigers
In Neukölln gibt es immer wieder ein wenig Stress mit den Ordnungshütern. Oft genug wegen Bagatellen, die sich aber etwas auswachsen können, wenn der derartig gestreßte Mensch sich der Ordnung nicht sofort beugt, sondern vielmehr ein wenig Restwürde behauptet, von der die Meisten keine Ahnung haben. Und so kann das nächtlich-trunkene Fahradfahren auf dem Gehweg oder das Überqueren einer roten Fußgängerampel mit Verschleppung auf die Wache enden und teuer werden, weil sie bei spontanem Trotz schnell mit Vorwürfen wie Widerstand gegen die Staatsgewalt oder Beleidung derselben einhergeht. In diesem Fall soll geredet, gespukt und sogar getanzt worden sein. Ein Ergebnis: Schlüsselbeinbruch des Gehwegfahrers.
• Schankwirtschaft Laidak • Boddinstr. 42/43 • Berlin • Dienstag, 13.9.2016 • ab 20:30
Mehr bei Facebuch: https://www.facebook.com/events/1080249248725190
Jetzt wieder besser!
Großes Thier Nr.11 erschienen
Vor bereits einigen Monaten ist auch mal wieder ein großs Thier erschienen. Es ist wieder etwas besser. Gibt einen praktischen Text über die Flüchtlingsbewegung, den man, weil sowas nützlich ist, auch hier lesen kann. Ansonsten ein Artikel über den kommenden Zusammenbruch der deutschen Automobilindustrie. Soll angeblich bald passieren und jeder weiß es. Etwas Melodramatisch, aber tatsächlich jammert die Autonindustrie schön länger und am Ende bauen die Chinesen alleine Autos. Die Zeit sei jedenfalls knapp und man müsse Gegenkräfte finden, ohne sich auf höhere Instanzen zu verlassen. Etc. Gibt auch einen politischen Essai gegen einige Vögel aus Halle (AG NTFK). Die haben Prügel verdient. Aber auch etwas gegen die Manier sich zu eckeln und über besetzte Fabriken im fernen Argentinien. Alles zu bestellen unter: https://dasgrossethier.wordpress.com/kontakt
Text jetzt vollständig online und Buchvorstellung am 27. Mai in Berlin
Tyrannei der Geschwindigkeit
Das Pamphlet gegen die Tyrannei der Geschwindigkeit der Gruppe Encyclopédie des Nuisances wurde Anfang der 1990er Jahre anlässlich der Erweiterung des französischen Schnellzugnetzes geschrieben. Am Beispiel des Reisens und der Mobilität kritisiert der Text den technischen Fortschritt unter kapitalistischen Bedingungen, der mehr Freiheit verspricht, uns aber stattdessen in immer neue Abhängigkeiten verstrickt.
Buchvorstellung und Diskussion • New Yorck im Bethanien • Mariannenplatz 2a • Berlin-Kreuzberg • Freitag, 27.05.2016 • 16:00
Die Veranstaltung findet im Rahmen der „Tage der anarchistischen Ideen und Publikationen“ statt.
Zum internen Handgebrauch
Auflösungserklärung der Axt
Als das Büro für mentale Randale 2013 seine erste Axt herausgab, brachte diese mit ihrer Rüpelhaftigkeit einen neuen Ton in unser etwas behäbig gewordenes Intellektuellenmilieu. „Wir haben euch was mitgebracht: Hass, Hass, Hass!“ Diesen zu schüren und mit der kommunistische Kritik der Produktion zu verbinden, war der Anspruch der Axt.
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