NICHT MEHR MAGAZIN
Das MAGAZIN war eine Zeitschrift, die in zwangloser Folge von 2004 bis 2010 erschien und seit ihrer Einstellung vollständig online archiviert ist.
Die Seite wird weiter betrieben, um sowohl ältere Sachen zugänglich zu erhalten, als auch auf neue Publikationen und anderes hinzuweisen.
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Verspätet zum Sommerloch
Zwei Zeitungsartikel zum vierten Neuköllner Kneipentunier
Verspätet zum diesjährigen Sommerloch zwei Zeitungsartikel aus der offiziellen Presse zum vierten Neuköllner Kneipentunier. Nachdem 2022 das dritte Tunier ohne Provokationen verlief, wurde es 2023 Seitens des Syndikats sabotiert, da man dort einigen politischen Groll gegen das Laidak hegt. Am 14. Juli 2024 dann konnte das Tunier wieder stattfinden, indem man eben das Laidak ausschloß, natürlich hinter vorgehaltener Hand, da diese Kneipen sämtlich keine Ehre haben. Normalerweise würde man sagen, diese Intrige geht auf den Chef des Syndikats zurück, einer Null, die ihre Rolle gewaltig überschätzt. Aber wie immer baut der Konformismus auf dem Ressentiment der Mehrheit und so seien exemplarisch auch die das Tunier organisierende Kneipe Sandmann und das brave Erika & Hilde erwähnt. Wie dem sei: Das Tunier konnte auch ohne Laidak nicht zu Ende gebracht werden, da es, seiner Natur nach eher unsportlich, wegen sportlichem Verhalten abgebrochen wurde.
Der Weltgeist in Tönen
Seminar zum vierten Satz der sechsten Mahler-Sinfonie
Zweitagesseminar mit Franz Hahn.
27. und 28. Juli 2024, 14 bis ca. 18 Uhr im West Germany,
Skalitzer Straße 133, Berlin Kreuzberg
Anmeldungen per E-Mail an mahler-seminar@gmx.de.
Partitur und Reader werden vorab als pdf verschickt.
Plakat zur Veranstaltung
Zur Geschichte des Bewaffneten Kampfes in der BRD
Plakat zum Podium zur Roten Armee Fraktion am 12. Juli im Jockel. Neue Einladung auf der Seite der Veranstalter: www.gezeitenderrevolte.blackblogs.org/
Alle Veranstaltungen dieser Reihe im Überblick.
Nur für internen Handgebrauch
Brief an einen damaligen Laidakwirt
Ende 2020, also kurz vor der zweiten Einsperrung, hatte ein Genosse es gewagt, ein Flugblatt im Laidak zu verbreiten, daß sich gegen den allgemeinen Ausnahmezustand und insbesondere gegen die Schließung der kollektiven Räume wie eben Kneipen richtete. Einer der Kneipenwirte des Laidak machte sich daraufhin den derben Spaß, den Flugblattverbreiter als Messias zu verspotten, nachdem er die Flugschriften weggeschmissen hatte. Die Episode war im Prozeß der umfassenden Säuberung des Laidak von covidianischen Elementen nur ein flüchtiger Augenblick, trug aber doch dazu bei, den Prozeß zu klären, da man bis dahin nicht ahnen konnte, wie tief diese Leute bereits gesunken waren. Frucht der glücklichen Spaltung ist das Baisel, zu deutsch Puff. Dort trifft sich nun die links-konformistische Mehrheit des alten Laidak. Manche nennen es daher Zweidak.
Inzwischen ist allgemeine Amnesie ausgebrochen. Die Königsgrippe hat ihre Wirkung getan und besser für die Herrschaft ist es, sie zu vergessen. Aber das Unbewußte kennt keine Zeit und so kam es zu einer Erinnerung an diese Episode. Eine Genossin moderierte nämlich jüngst eine philosemitische Veranstaltung eben im philosemitischen Baisel und einige ihrer Freunde nahmen das zum Anlaß, mal dort vorbeizuschauen. Darunter eben auch der erwähnte Autor der Flugschrift, der allerdings erneut als „Corona-Messias“ begrüßt und des Raumes verwiesen wurde.
Im Grunde hätte man noch weitere Leute verweisen müssen, inklusive der Moderatorin. Aber des lieben Friedens willen hat der Wirt, eine Null mit Hut, davon abgesehen und auch die Freunde des verwiesenen Flugblattautors handelten auf die übliche Weise diszipliniert ignorant, so daß diese Episode nicht weiter auffiel und die Veranstaltung den gewohnten Verlauf nahm. Sie sei aber hier zum Anlaß genommen, einen offenen Brief zu dokumentieren, den Horst Pankow damals, also Ende 2020, an den jetzigen Baiselbetreiber schickte, da man sich noch kannte und zusammen Filme im Laidak vorgeführt hatte. Indem die Spaltung des Laidak nirgends adressiert wurde, ist er immerhin auch eines der raren Dokumente derselben.
Moses Dobruška
„Wie alles anfing“ – Straßburger Thesen
Separatdruck aus Anlaß einer Diskussion dieser Thesen am Montag, den 24.6. um 20:30 Uhr in Montagsbar, Fehrbelliner Straße 6 Berlin, Prenzlauer Berg. Er findet sich an einigen Orten.
Zuerst veröffentlich Ende 2023 in der Neuen Berliner illustrierten Zeitung, sowie im Weltnetz als 43. Nummer der Aktion 4.0.
Begrabt mein Herz am Heinrichplatz
Bebilderung des Romans von Sebastian Lotzer
Pünktlich zur dritten Neuauflage des Romans Begrabt mein Herz am Heinrichplatz von Sebastian Lotzer erschien diese Bebilderung zu barocken Klängen. „Lascia ch’io pianga mia cruda sorte, e che sospiri la libertà.“ – „Lass mich mein grausames Schicksal beklagen und nach Freiheit seufzen.“ Ein schönes Stück (deutscher) Autonomenromantik. Eine Chronik der damaligen Ereignisse findet sich unter https://heinrichplatz.bahoebooks.net/.
Am Sonntag den 16.6. wird es eine Lesung des Buchs mit Sebastian Lotzer und Dagobert Langhans im Laidak geben.
Magazinhefte für einige Zeit gedruckt zu haben
Sowie die Scherbentheorie & Reflexion über eine Berliner Gruppe, die keine sein wollte: Der Club für sich (2006 – 2011)
Für einige Zeit wird es möglich sein, alle 5 Ausgaben des Magazins zu erstehen, also derjenigen Zeitung, von der dieses Archiv ursprünglich einmal abstammte. Sie kosten für 3€ pro Exemplar nebst Porto und sind unter magazin_redaktion@gmx.net zu bestellen. Es entstand damals nach der wirklichen Spaltung der Antideutschen und löste sich seinerseits kurz vor Auflösung des Club für sichs mit Heft 5 auf, dessen Editorial das ungefähr erklärt. Die Broschüre Scherbentheorie, die außerdem einen weiteren Reflexionstext über das Scheitern dieses Tresens enthält ist ebenso eine Weile erhältlich.
Vortragsreihe: ‚Gezeiten der Revolte‘
Sieben Vorträge, Lesungen, Podien und Palavermöglichkeit rund um das Thema Revolte in der revolutionsfreien Raumzeit. Entsprechend fehlt jeder klassische Bezug auf selbstbewußt anzueigendne Produktivkräfte, die hier eher als die Destruktivkräfte erscheinen, die sie gegenwärtig auch sind.
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