NICHT MEHR MAGAZIN
Das MAGAZIN war eine Zeitschrift, die in zwangloser Folge von 2004 bis 2010 erschien und seit ihrer Einstellung vollständig online archiviert ist.
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Neuerliche Razzia gegen Aspekte des linksversifften Berlins!
560 Polizisten durchsuchen 4 Wohnungen
Das Leben in einer unsinnigen Gesellschaft zwingt Mustafa T. täglich dazu, 14 Stunden in seinem kleinen Lebensmitteldepot in Kreuzberg zu verbringen und die Waren zu hüten. Am Wochenende sogar mehr. Zustände, bei denen er selbst die Arbeiter aus Österreich beneiden kann, die nun dank neuer Verordnung der Regierung immerhin bis zu 60 Wochenstunden ausgenutzt werden dürfen. Mustafa T. ist eben Selbst und arbeitet ständig. Und das obwohl natürlich der Betrieb solcher kleinen Depots völlig redundant ist und man die Verteilung der Güter auch besser und vor allem ohne deren ständige Überwachung organisieren könnte. Außerdem stellt Mustafa T. seinen Laden als Verteilknoten von Paketen zur Verfügung, weil das für die Postunternehmen billiger ist. Die Software zwingt ihn vor Ausgabe des Pakets angeblich zur Eingabe einer Identifikationsnummer und daher braucht man das entsprechende Dokument. Dieses Dokument soll man eh ständig mit sich herumtragen.
So kann es zu etwas Ungemach kommen, etwa … (Mehr…)
Diskussionsveranstaltung im Laidak, 28.11.2018, 19:30
Dennis Schnittler: Negrophobie
Ankündiungstext für die Veranstaltung
Zum Vortrag gehört ein ausführlicher, hier online erhältlicher Reader.
Schnittlers Blog: https://mariasfirst.wordpress.com
Hier dokumentierte Arbeitsberichte von Schnittler aus dem großen Thier
- Keiner kommt hier lebend raus
- Down by Law
• Schankwirtschaft Laidak • Boddinstr. 42/43 • Berlin • Mittwoch, 28.11.2018 • 19:30
13. Kommunistischer Tresen
Mit Lesung zur Novemberrevolution
Der kommunistisch Tresen findet zum dreizehnten Mal statt. Diesmal wird es eine Lesung über den dsnn recht gründlich niedergeschlagenen Revolutionsversuch in Deutschland im November 1918 gehen. „In einer Lesung gehen wir den Entwicklungen der Novemberrevolution nach, vor allem aber dem Potential, das in ihren Anfängen lag. Maßgeblich an ihr beteiligte Zeitgenossinnen werden so zu Wort kommen.“
Das Ganze ist zu Gast bei den Autonomen, nämlich in der Braunschweiger 53. Am Freitag, den 16.11.2018, ab 20:00. Die Lesung beginnt um 21 Uhr!
Besetzungsversuche in Berlin am 20.5.2018
Kommentar & Video
Am 20.5.2018 wurden in Berlin einige Häuser und Ladenlokale besetzt. Viele zum Schein, aber einige auch mit dem Ziel dort einzuziehen, bzw. einen Stadtteilladen zu eröffnen. Diese Besetzungen waren symbolisch, aber nur deshalb, weil die Bereitschaftspolizei die Besetzer schnell wieder weg geprügelt hat und man das natürlich schon vorher ahnte, da es in Berlin so üblich ist.
Leon Ackermann
Ultraschall 2018: 100 Jahre Bernd Alois Zimmermann und die unabgeoltenen Forderungen der Tradition am Ende der Postmoderne
Jährlich gibt es in Berlin mit dem Ultrasschall-Festival den Versuch, die musikalische Tradition nicht abreißen zu lassen, indem man einige zeitgenössische Komponisten erklingen läßt, die sonst kaum erklingen dürfen. Dass ist gut, den schließlich steht seit Arnold Schönbergs ersten Experimenten die Entwicklung einer freien Musik an und es kann nur nützen, wenn man der freien Musik eine Bühne schafft. Leon Ackermann hat eine Rezension der diesjährigen Veranstaltung geschrieben, in der er sich der schwierigen Aufgabe stellt, über Musik zu schreiben und zwar plastisch und konkret über einige dort aufgeführte Stücke. Der Text ist zuerst auf Faust Kultur erschienen.
Naive Randbemerkungen zu großteils vergangenem Geschehen
Oder: In ernster Koketterie – Betrachtungen eines Unpolitischen
Am 5. Dezember 2018 fand im Laidak eine Veranstaltung zum 150. Jubiläum der Veröffentlichung des Marx’schen „Kapitals“ statt. Wir dokumentieren den dort gehaltenen Vortrag von Bernd Volkert nebst einem kleinen Kommentar von Josef Swoboda.
Liberalismus in Zeiten von Trump – Die neue Einsamkeit der Neo-Konservativen
Bernd Volkert
In seinem im Januar 2018 in Mönchengladbach gehaltenen Vortrag erläutert Bernd Volkert einige Gründe für den Aufstieg von Donald Trump und untersucht dessen Verhältnis zu den sogenannten Neokonservativen – einer kleinen Gruppe von US-amerikanischen Intellektuellen, die unter George Bush junior für kurze Zeit einen gewissen Einfluss auf die Regierungspolitik des Landes hatte.
Unter den Faktoren, die Trumps Erfolg begünstigten, wird auch ein neuer Irrationalismus benannt, der sich insbesondere an amerikanischen Universitäten seit einiger Zeit ausbreitet. Vorgeblich geht es dieser Bewegung um den Kampf gegen Diskriminierung, faktisch macht sie vernünftige Diskussionen über verschiedenste Probleme des menschlichen Zusammmenlebens noch schwerer als sie ohnehin schon sind. Die meinsten radikalen Gesellschaftskritiker in den USA, wie etwa das von uns in mancher Hinsicht geschätzte Crimethinc-Kollektiv, haben es bislang weitgehend versäumt, solchen Tendenzen entgegen zu wirken. Sie tragen damit eine gewisse Mitverantwortung für das Erstarken der neuen Rechten, welche sich so als einzige Verteidiger von Vernunft und free speech stilisieren können.
Vergleichbare Phänomene sind hierzulande bisher noch eher randständig, scheinen aber zuzunehmen. Umso wichtiger daher, sie schon jetzt zu benennen und zurückzuweisen.
Heftvorstellung
aufheben #1
Deutschland ist eine Wegwerfgesellschaft und Servicewüste. Während diese Zeilen getippt wurden, sammelte ein junger Kerl im Blaumann die zerbrochene Einrichtung der Haushalte sich Unbekannter in deren Innenhof zusammen. Gleichzeitig koaliert man auf Flachbildschirmen für Waffendeals und Heimatschutz, rügt korrumpierte Ex-Freiheitskämpfer aus Afrika, feiert Rodl-Buam in Pjöngchang. Und zu Köln gehen die Pferde durch.
Wir laden euch ein zur Vorstellung der ersten Nummer der Zeitschrift „aufheben“. Das kann viel bedeuten — und wenig heißen — oder vielleicht doch? In jedem Fall gibt es Lesungen, Bilder, Musik. Die Texte sind in Zugabteilen, bei Tischtennisplatten, vor Notaufnahmen, in der Staatsbibliothek, Mecklenburg oder Athen angesiedelt. Alle Gattungen werden abgedeckt. Es geht um Jesus, die DDR, Schlucken-Müssen in virtuellen Labyrinthen und Pflanzen hinter Fenstern. Das hat alles damit zu tun, dass es keinem Menschen reicht Müll zu sammeln, ausgebrannte Anzugsträger zu wählen, Medaillen zu zählen oder sich einmal im Jahr besaufen zu dürfen um die andern Tage zu vergessen. Geschrieben wird, weil man sich etwas anders vorstellen kann und sich das trotzdem alles anschauen muss.
Das Heft wird feilgeboten. 5 € wären gut, mehr besser. Auch geselliges Miteinander wird sehr begrüßt.
• Schankwirtschaft Laidak • Boddinstr. 42/43 • Berlin • Samstag, 24. Februar 2018 • 19 Uhr
Da war doch was in Hamburg
Texte zur gewissen Unruhe in Hamburg anlässlich eines großen Treffens der Politcharaktermasken
Gedruckte Hefte können beim Black Mosquito-Versand bestellt werden.
Diskussionsveranstaltung
„Das Kapital“ – nach 150 Jahren…
Es war einmal und ist nicht mehr. Oder doch noch? Oder war da nichts? Oder nicht viel? Mit Jahrestagswillkür wollen an diesem Abend Thomas Maul, Karl Rauschenbach und Bernd Volkert 150 Jahre nach der Veröffentlichung von ‚Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie‘ jeweils eigene Überlegungen anstellen, die aber die Absicht der Entmythisierung teilen: über heutigen Lektüre- und weiteren Handlungswert des Buchs, über dessen Autor, Marx, und dabei notwendigerweise über den aktuellen Stand der Dinge im Verbund der Menschen sowie über das Kapital. Seitenhiebe auf akademische oder andere Verwertungen von ‚Das Kapital‘ über die Jahre können dabei vorkommen.
• Schankwirtschaft Laidak • Boddinstr. 42/43 • Berlin • Dienstag, 5.12.2017 • ab 19:00
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