NICHT MEHR MAGAZIN
Das MAGAZIN war eine Zeitschrift, die in zwangloser Folge von 2004 bis 2010 erschien und seit ihrer Einstellung vollständig online archiviert ist.
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Prokonspirationistische Aufkleber zum konspirationistischen Manifest
Nachdem das Konspirationistische Manifest seine Leser fand, sind jetzt im Ruhrgebiet einige Aufkleber aufgetaucht und seien hier dokumentiert. Sie könnten einen Schulhof zieren. Aber hätte sie dann ein Lehrer oder ein Schüler geklebt?
Berlin spielt Athena
Text zum Silvesterfest in Neukölln
Ein kleiner Text von Sebastian Lotzer aus dem Nebel des Feuerwerks vom vom 1.1.2023. Er geht um den Aufruhr in der Silvesternacht Neuköllns und erschien unter dem Titel „Berlin grüßt Athena“ auf non.copyriot.com, verpuffte etwas später mit leicht geändertem Titel kurz als Flugschrift und wurde ansonsten ordentlich über die asozialen Medien verbreitet. Wie schrieb die Situationistische Internationale einst zu konfus-wilden Unruhen der Schwarzen Nordamerikas: „Wer verteidigte also die Aufständischen von Los Angeles so, wie sie es verdienen? Wir wollen es tun.“ Mögen die Situationisten auch mehr und anderes gesagt haben und mag der von Genossin Ensslin propagierte und von Lotzer geborgte Aufruf zum Aufbau einer roten Armeefraktion auch ein wenig unpraktikabel sein, der Beitrag hebt sich durch leuchtende Augen und Sympathie mit den Krawalljungs vom Rest ab.
Strange Cinema presents
Sergio Leone: Once Upon A Time The Revolution
„Die Revolution ist keine Abendgesellschaft, kein Literaturereignis, kein Gemälde und keine Stickerei; sie kann nicht mit Eleganz und Höflichkeit durchgeführt werden. Die Revolution ist ein Akt der Gewalt...“ (Mao Tse-Tung)
Filmvorführung von Es war einmal die Revolution von Sergio Leone. Musik: Ennio Morricone.
• Manteuffelstraße 20 • Berlin-Kreuzberg • Mittwoch, 1.2.2023 • 19:00 (Filmanfang pünktlich um 19:30)
Wundbrand – Sarajevo, 17 Tage im August
Ein Film von Didi Danquart, Johann Feindt in Anwesenheit von Didi Danquart
Wundbrand zeigt Splitter eines Alltags, der hinter den täglichen Schreckensbildern aus den Fernsehnachrichten liegt. Der Alltag der Bewohner heißt Überleben, Weiterleben, Trotzdem-Leben.
• Schankwirtschaft Laidak • Boddinstr. 42/43 • Berlin • Dienstag, 31.1.2023 • ab 19:00
Zeugin und Täter
Vorstellung einer Romandokumentation zur Geschichte des Kunsthauses Tacheles in Berlin
Bert Papenfuß schreibt über das Tacheles: „Kunsthäuser werden gegründet und bleiben bis zum Systemwechsel, Hausbesetzungen – wie kreativ auch immer – werden terminiert, oder – noch schlimmer – legalisiert, und in den Kunstmarkt integriert. Wer immer mal wieder ins Tacheles schneite, konnte was erleben, für die Insassen jedoch war es schon bald nach Gründung das ‚Böse Haus‘“. Su Tiqqun hat nun eine romanhafte Dokumentation dieses irgendwie legendäre Haus aus dem ehemaligen Prenzlauer Berg geschrieben und wird sie im Laidak vortellen.
• Schankwirtschaft Laidak • Boddinstr. 42/43 • Berlin • Donnerstag, 14.1.2023 • 19:30
Mut zum Dur
Seminar zur Eroica mit Franz Hahn
Beethovens Dritte, die Eroica, gibt den Auftakt zu dessen sinfonischer Heiligung der Ideen von Freiheit und Gleichheit, von einer Menschheit aus selbstbewussten Gattungswesen. Als musikalische Gestalt des Weltgeists zu einem Zeitpunkt, zu dem er noch an sich glauben und über sich hinausgehen konnte, musste sie sowohl Engels als auch Adorno begeistern: Ersterer sprach von einem „Prachtstück“, von „verzweiflungsvoller Zerrissenheit“ und „gewaltigem, jugendlichem Posaunenjubel“, letzterer vom „absoluten Hauptwerk“ und der „Vollendung und Kritik bürgerlicher Totalität“.
Wir analysieren den Kopfsatz der von Debord so genannten Leninsinfonie und schauen ein wenig in die Partitur, um die einzelnen Formteile besser zu unterscheiden, bis der Satz als Ganzes hörbar wird. Dazu gibt es die Lektüre einiger Textpassagen sowie etwas Klavier.
Musikalische Vorbildung ist nicht nötig.
Wer sich anmeldet, bekommt vorab die Noten, Aufnahme und Texte:
lenin-symphonie@hotmail.com
14. Januar 2023, 10-18 Uhr
und bei Bedarf auch am 15. Januar
Manteuffelstr. 20
„Das konspirationistische Manifest“ als ISBN-Version erschienen
Etwa pünktlich vor Weihnachten ist das konspirationistische Manifest nun auch beim Verlag von Lenz & Co erschienen und zwar in „Orginalübersetzung“. Es wurde am 21. Dezember einmal mehr vorgestellt, diesmal im Rahmen einer „feierlichen Premiere“ und erstmals mit bestimmtem Artikel. Bezogen werden kann diese Neuausgabe für ebenso feierliche 25 Euro bei Sodenkamp & Lenz oder auch im Buchhandel, da es unter der internationalen Standardbuchnummer 978-3-9822745-9-1 für den allgemeinen Buchvertrieb registriert ist.
Bericht: Lesekreis zur »Theorie der Entsetzung«
»Der Kommunismus ist die wirkliche Bewegung, die den bestehenden Stand der Dinge entsetzt«.
Auch in Berlin finden immer wieder sogenannte Lesekreis statt, in der Hoffnung, dass viele Leser schlauer sind als ein Leser für sich allein. Ob diese Annahme stimmt, sei dahingestellt, aber es treffen sich auf diese Weise immer einige Leute und kommen ins Gespräch. Im Folgenden ein Bericht von einem solchen Lesekreis.
Hendrik Wallat: Das progressive Ticket
Thesen zum affirmativen Charakter der Kritischen Theorie und zum konformistischen Charakter der Linken
Hier noch das PDF von im September und Oktober 2022 latent verbreiteten „Thesen zum affirmativen Charakter der Kritischen Theorie und zum konformistischen Charakter der Linken“ von Hendrik Wallat.
Drei Veranstaltungen im Laidak.
Brüggemann, Schittko & Danquart/Papenfuß
I. Dietrich Brüggemann liest aus seinem Roman „Materialermüdung“ (Sonntag, 4. Dezember 2022 • 19 Uhr)
II. Clemens Schittko: „Artaud ist tot“ (Buchvorstellung) (Mittwoch, 7. Dezember 2022 • 19 Uhr)
III. Filmvorführung mit Didi Danquart und Bert Papenfuß: Knofo – Ein Fragment (Montag, 12. Dezember 2022 • 19 Uhr)
• Schankwirtschaft Laidak • Boddinstr. 42/43 • Berlin
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