NICHT MEHR MAGAZIN
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Allerlei rund um die Veranstaltung zum Konspirationistischen Manifest im Jockel
Zwei Referate, Vorwort zur englischen Ausgabe, Bericht, Umfrage, Bewegung 2. Juni und ein Kommentar zum Miniwächtertum
Im folgenden Verweise auf zwei der vier Referate auf der Veranstaltung zum „Konspirationistischen Manifest“ am 2. Juni im Biergarten Jockel, drei dort ausliegende Zettel, einen Veranstaltungsbericht und eine Notiz zum Treiben einiger Miniwächter auf dieser Veranstaltung.
Referate
Es gab einen weiteren Beitrag, der im wesentlichen aus der Verlesung von Denunziationen gegen das Praxiskollektiv in der Reichestraße bestand sowie einen kurzen Beitrag über das Verhältnis von Produktivkräften und Produktionsverhältnissen, angesichts der staatlicherseits forcierten Konvergenz von Nanotechnologie, Biotechnologie, Informationstechnologien und Kognitionswissenschaften.
Zettel
Bericht
Notiz
Flyer
Kommentar zum Treiben einiger Minwächter unserer Ordnung rund um eine Veranstaltung zum „Konspirationistischen Manifest“
Bei der Veranstaltung zum Konspirationistischen Manifest im Jockel am 2. Juni kamen auch einige Miniwächter auf der Suche nach irgendetwas, was sie rechts nennen und öffentlich anprangern können. Wenn man sie in personam trifft, handelt es sich einfach um Nervensägen, wenn sie ihrer Funktion als Twitter-Bots nachgehen, handelt es sich dagegen um Denunzianten. Aber sie leisteten bei letzterer Tätigkeit immerhin ihren Beitrag zur Bekanntwerdung der Veranstaltung, indem sie einige Photos schossen und auf ihren asozialen Medien verbreiteten. Ein Maskenfetischist, der sich selbst Schnappi nennt, hat wie ein rasender Reporter sogar ein kleines Video von sich selbst gedreht:
27.6. im Laidak: Buchvorstellung & Diskussion mit Thomas Maul
Vom Ende bürgerlicher Freiheit oder wie die Feigheit vor dem Leben den Westen begräbt – Überlegungen zur „neuen Normalität“ nach Corona
Dass wir (vorerst) wieder maskenfrei an Lebensmittel herankommen und ohne Zertifikat und/oder negativen Viren-Test in Cafés und Kneipen beisammen sein können, ist in der Tat ein Grund zum Aufatmen. Nur ist damit keineswegs der Spuk vorüber, noch hat dies etwas mit der alten Normalität, gar mit der Wiederherstellung der als nur vorübergehend suspendiert vorgestellten bürgerlichen Freiheit zu tun. Vielmehr ist von einer grundlegenden Transformation des Gemeinwesens auszugehen, vom Übergang der ehedem „postnazistisch-bürgerlichen“ in eine „postbürgerlich-prätotalitäre“ Gesellschaft. So verständlich der Wunsch, die „Corona-Zeit“ zu vergessen, so nötig wäre eine kritische Bestandsaufnahme, um sich illusionslos den kommenden Angriffen auf das „gute Leben“ zu stellen.
Notiz zur Umsortierung und Erweiterung dieses Archivs
Dieses Archiv wurde ein wenig umgearbeitet und dabei weitere Sachen aufgenommen. Insbesondere gibt es Material zu zwei bemerkenswerten Tresen, nämlich dem Kommunistischen Tresen und dem „Club für sich“. Außerdem wurde die Textsammlung erweitert und sortiert, die Publikationen geordnet und ähnliches. Es gibt ein Inhaltsverzeichnis, eine Suche und weitere Versuche thematischer Sammlungen etwa über Aufstandserscheinungen oder Musikalisches.
Alles ein wenig redundant und die Relevanz vieler Sachen ist durchaus fragwürdig. Andererseits scheint es in Zeiten mangelnden Gedächtnisses durchaus sinnvoll, sie zu vereinen. Ihr Zusammenhang ist eher einer der Spekulation, sprich die verschiedenen Perioden, Periodika, Hefte, Bücher, Flugschriften, Übersetzungen, Tresen, Videos, Tonaufnahmen und Veranstaltungen haben unmittelbar nicht viel mehr gemein, als das sie eben hier versammelt sind und das sie hoffentlich alle eine gewisse Negativität zum Ausdruck brachten und manchmal noch bringen.
Vorwort zur englischen Ausgabe des Konspirationistischen Manifests
Das Konspirationistische Manifest ist im Juni 2023 auch auf englisch herausgekommen und wurde am 6. Juni in Los Angeles vorgestellt. Eine Übersetzung lag bei der Veranstaltung zu diesem Buch im Jockel am 2. Juni aus.
Weitere Zettel, Referate, Bericht und Kommentar rund um diese Veranstaltung gibt es hier.
Soli, Soli, Soli
Aber für wen?
Von Schnappi dem Schwurbeljäger investigativ aufgenommer Stimmzettel einer Umfrage auf der Veranstaltung zum konspirationistischen Manifest am 2. Juni 2023 im Jockel.
Zur Wahl standen ausgewählte Silvesterkrawallanten, ein echter Schwurbler, Budapester Häftlinge und ein verpeilter Student.
Was lernen wir daraus?
Eine Mitteilung aus dem Jenseits gegen die Welt und die jenseitige „Linke“. Zum 56. Todestag von Benno Ohnesorg am 2. Juni 2023
Flugschrift mit einem Auszug aus Norbert „Knofo“ Kröchers Selbstbiographie bei der Veranstaltung zum Konspirationistischen Manifest im Jockel am 2. Juni.
Weitere Zettel, Referate, Bericht und Kommentar rund um diese Veranstaltung gibt es hier.
Doc McCoy
Die Verschwörung der Feuertonnen
Auf Non zwecks Mobilisierung zur Veranstaltung zum Konspirationistischen Manifest am 2. Juni erschienener Text. Außerdem dann als Flyer verteilt.
Jede große revolutionäre Erzählung speist sich entweder aus der melancholischen Erinnerung an eine historische Niederlage oder aus einer Ahnung der künftigen aufständischen Konfliktualität. Der Kommende Aufstand des Unsichtbaren Komitees, der in fast schon beängstigender Präzision die folgenden Aufstände des 21. Jahrhunderts vorhersagte, entstand unter dem Eindruck des landesweiten Aufstandes der Banlieues 2005, der fast einen Monat andauerte und erst durch die Ausrufung des Ausnahmezustandes erstickt werden konnte. Die Ausrufung dieses Ausnahmezustandes erfolgte aufgrund des Notrechts das letztmalig während des Algerienkrieges Anwendung fand. Der Krieg des Imperiums war also in gewisser Weise heimgekehrt.
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