NICHT MEHR MAGAZIN
Das MAGAZIN war eine Zeitschrift, die in zwangloser Folge von 2004 bis 2010 erschien und seit ihrer Einstellung vollständig online archiviert ist.
Die Seite wird weiter betrieben, um sowohl ältere Sachen zugänglich zu erhalten, als auch auf neue Publikationen und anderes hinzuweisen.
Die Kontaktadresse ist: magazin_redaktion@gmx.net
Stellungnahme zur Repression gegen den Black-Mosquito-Versand
Bereits vor ein paar Monaten kam es zu einer Hausdurchsuchung des Staatsschutzes beim pluralistisch-anarchistischen Internetversand Black Mosquito. Dieser verschickt auch einige von uns verbreitete Schriften, etwa die Scherbentheorie oder verschieden Übersetzungen von et al. Bei der Razzia wurden u.a. einige Aufkleber beschlagnahmt, die sich eher szene-naiv dem demokratischen Pluralismus, dem staatlichen Gewaltmonopol und dem heiligen Eigentum entgegensetzen.
Miniausnahmezustand in Neukoelln
Das F54-Kollektiv betreibt eine kleine Lokalität in der Friedelstrasse 54. Dort können sich die Radikalen treffen und brauchen dafür keine Miete abzudrücken. Es handelt sich um ein Infrastrukturprojekt. Insbesondere hatte dort auch einige Jahre der „Club für sich“ stattgefunden, den einige Leser dieser Seite vielleicht noch kennen. Alles in allem ein ganz praktischer Laden mit allen Schwächen und Gebrechen der gegenwärtigen …
Statt eines Kommentars zur Ukraine
Wolfgang Pohrt über den Beginn des jugoslawischen Bürgerkriegs
Da gerade eine gewisse Aussicht auf einen handfesten Bürgerkrieg in der Ukraine besteht, hier ein paar Artikel von Wolfgang Pohrt über den den Anfang des Bürgerkriegs in Jugoslawien und die deutsche Außenpolitik dieser Zeit. Es sei dahingestellt, ob es in der Ukraine so weit kommt, wie dann im Verlauf erst in Bosnien und dann im Kosovo, aber besser wäre es, die Ukrainer würden sich dem Desaster des Zerfalls in Jugoslawien rechtzeitig besinnen, um nicht dieselbe Farce in ihrem Land zu wiederholen.
Gift N° 1 ist nicht erschienen
Nachdem die anfangs in rascher Folge erschienene Zeitschrift „Die Axt“ nun doch eher auf ihre nächsten Ausgaben warten läßt, hier ein weiterer Versuch, ein kleines Magazin herauszugeben. Es ist gemacht für „Linke mit Problemen“. Dieses Heft hat den Vorzug, dass es nach Erstellen gar nicht erst veröffentlicht wurde und
Veranstaltungsreihe, 22.,24. und 25. April 2014
20 Jahre nach dem Völkermord in Ruanda
Vor zwei Jahrzehnten gab es einen großen Mord in Ruanda, in nur 100 Tagen wurden 106 Menschen abgeschlachtet und zwar meist mit Macheten oder Keulen. Schön ist das nicht und sicher auch ordentlich Verdrängt. Grund genug also, daran zu erinnern. Dazu gibts dann drei Veranstaltungen in der verrotteten Humboldt-Universität.
Veranstaltung in Leipzig (11.4.2014) und Berlin (11.4./17.4.2014)
Warum wir eure Nächte in Brand stecken – Kommunikees griechischer Nihilisten (Verschwörung der Feuerzellen)
In Griechenland existiert seit Jahren die Praxis kleiner Nadelstiche, indem Gruppen von Anarchisten losziehen und eine kleine Bombe oder einen Brandsatz in ein ungeliebtes Gebäude schmeißen. Diese Minderheiten tun das offenbar mit der Absicht „Impulse der Unordnung“ in der befriedeten Gesellschaft zu erzeugen und das wieder in der Hoffnung, dass sich doch einige Risse auftun und Polarisierungen ergeben. In einem neu erschienen Buch sind einige Schreiben einer dieser Gruppen, der „Verschwörung der Feuerzellen“, dokumentiert. Dieses informelle Netzwerk hat beschlossen, einen einheitlichen Namen zu benutzen und längere Kommunikees zu schreiben, in denen sie ihre nihilistische Strategie zur Diskussion stellen. Mittlerweile hocken viele der Mitglieder der „ersten Generation“ im Knast. Die Texte enthalten bei allen den gewählten Mitteln geschuldeten Pathos sicher einiges von Interesse. (Mehr…)
• Leipzig: Lesecafé Giezer 16 • Gieszerstr. 16 • Freitag, 11.4.2014 • 19:00
• Berlin: Hausprojekt M29 • Malmöer Str. 29 • Donnerstag, 17.4.2014 • 20:00
Mittwoch, 16.4.2014 und Donnerstag, 17.4.2014
CrimethInc. Vortragsreise – Anarchism and the New Global Revolts
From Brazil to Ukraine and Bosnia, rebellion is expanding in both exciting and frightening directions. What common threads connect the occupied squares and torched police cars? A rogue operative from the CrimethInc. Ex-Workers’ Collective returns to Europe to offer reflections on anarchy in the new era of global revolt! (Mehr…)
• Tempest Library • Reichenberger Str. 63a • Berlin-Kreuzberg • Mittwoch, 16.4.2014 • 19:00 ???
• Braunschweigerstr. 53-55 • Berlin-Neukölln • Donnerstag, 17.4.2014 • 19:00 Essen • 20:00 Veranstaltung
• CrimetInc. Ex-Workers’ Collective
• Deutschsprachiger CrimetInc-Blog mit übersetzten Texten
Karl Rauschenbach
Rezension von „Warum wir eure Nächte in Brand stecken“
„Die meisten Menschen werden, wenn sie am Ende zurückblicken, verwundert sein, daß das, was sie so ungeachtet und ungenossen vorübergehen ließen, ihr Leben war, eben das war, in dessen Erwartung sie lebten. Und so ist denn der Lebenslauf des Menschen in der Regel dieser, daß er, von Hoffnung genarrt, dem Tode in die Arme tanzt.“ (Arthur Schopenhauer)
Schon der Gedanke an eine Verschwörung gegen die kapitalistische Demokratie wird zensiert. Alle klammern sich an das Leben, wie es bislang war. Es gibt Depression, aber kein Aufbegehren, dabei war das Leben bislang auch nicht gut, und die Zukunft verheißt nichts Gutes.
–>Zum Buch
Warum wir eure Nächte in Brand stecken
Kommunikees griechischer Nihilisten (Verschwörung der Feuerzellen)
PDF (A5)
PDF (A4)
PDF (Booklet)
Ankündigungscomic: Geschichte der Schattenarmee
Rezension von Karl Rauschenbach
Bestellungen der gedruckten Ausgabe über www.black-mosquito.org (2-3 EUR)
Filmvorführung mit Einführung im Laidak, Sonntag, 6.4.2014
Der Weg der Arbeiterklasse ins Paradies (La classe operaia va in paradiso)
Produktionsland und -jahr: Italien 1971
Länge: 120 Minuten (Originallänge; für die deutsche Kinofassung geschnittene Passagen sind im Originalton mit deutschen Untertiteln zu sehen)
Regie: Elio Petri
Musik: Ennio Morricone
Hauptdarsteller:
Gian Maria Volonté als „Lulù Massa“
Mariangela Melato als „Lidia“
Mit einer kurzen Einführung von Uli Krug (Bahamas)
• Schankwirtschaft Laidak • Boddinstr. 42/43 • Berlin • Sonntag, 6.4.2014 • 19:30
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