NICHT MEHR MAGAZIN
Das MAGAZIN war eine Zeitschrift, die in zwangloser Folge von 2004 bis 2010 erschien und seit ihrer Einstellung vollständig online archiviert ist.
Die Seite wird weiter betrieben, um sowohl ältere Sachen zugänglich zu erhalten, als auch auf neue Publikationen und anderes hinzuweisen.
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Veranstaltung im Laidak, Sonntag, 24.11.2013
Studentenstreik und Sozialrevolte in Québec, Frühjahr 2012
Screening of „Street Politics 101“, a film by Frank Lopez on the student strike of 2012, the broader social revolt that emerged around it, and the ways that anarchists participated in the movement. Followed by a brief presentation and discussion with the author of the CrimethInc. text „Solange das Eisen heiß ist – Studentenstreik und Sozialrevolte in Québec, Frühjahr 2012“.
The presentation and discussion will be in english.
• Schankwirtschaft Laidak • Boddinstr. 42/43 • Berlin-Neukölln • Sonntag, 24.11.2013 • 19:30
Axt N° 3 erschienen
JETZT NEU: Mit altem Wein in alten Schläuchen:
Außerdem hier erstmals veröffentlicht: Von der Axt lieber nicht gedruckte und früher schon vom Magazin in den Käfig gebannte Poesie der Auflösung. mehr…
Les Madeleines
Kein Kavaliersdelikt. Eine feministische Kritik der „Definitionsmacht“
Vortrag im Laidak, 2.11.2013
„Die Angst des Einsamen, der zitiert, sucht Halt beim Geltenden“
Wichtige Informationen zum Semesterbeginn
Zum Wintersemester 2013/14 haben irgendwelche Studenten es unternommern, zahlreiche Zettel mit Zitaten von Hegel bis Nietzsche und von Marx bis Bruhn hauptsächlich unter die neuen Studenten zu bringen.
Hier als Download:
HU-Version FU-Version
Szene bizarr – Kaffeetisch und Tristeza geben Durruti posthum Hausverbot!
Spanische Revolution möglicherweise ungültig
Flugschrift der „Abteilung Szenealtglas“ des „Büros für mentale Randale“ gegen die linke Sexualmoral.
I. Veranstaltung mit der Gruppe les madeleines.
Kein Kavaliersdelikt. Eine feministische Kritik der „Definitionsmacht“
Schankwirtschaft Laidak • Boddinstr. 42/43 • Berlin • 2.11.2013 • 19:30
Das Konzept der Definitionsmacht wurde entwickelt um eine zusätzliche Belastung nach sexuellen Gewalterfahrungen durch die bürgerliche Rechtssprechung zu verhindern. Es galt als Reaktion darauf, dass in Gerichtsverhandlungen Übergriffe als Kavaliersdelikte heruntergespielt wurden, Verteidiger versuchten eine Mitschuld nachzuweisen oder Anklagen wegen Verjährungsfristen und mangelnder Beweislage fallen gelassen wurden. Entgegengesetzt wurde ein Ansatz, der stolz von sich behauptet, das subjektive Empfinden des Opfers zum Ausgangspunkt zu machen und die Unschuldsvermutung gegenüber Tätern außer Kraft zu setzen. Mittlerweile wird Definitionsmacht häufig als einzige Alternative dargestellt, mit Sexismus, Übergriffen und Gewalt in der Linken umzugehen. Beim näheren Hinsehen aber entpuppt sich dieses Konzept als anti-emanzipatorisch …
II. Broschüre: Das famose Definitionsmachtskonzept
Außerdem aus Anlass dieser Veranstaltung hier eine Sammlung älterer Texte zum Thema: Das famose Definitionsmachtskonzept
PDF (A4) eBook (epub)
III. Flugschrift: Szene bizarr
Ferner diese Flugschrift aus aktuellerem Anlaß: Szene bizarr – Kaffeetisch und Tristeza geben Durruti posthum Hausverbot
PDF (A5) Booklet
Veranstaltung zu Griechenland in Sulzbach-Rosenberg
Der Blog Dawn of the Greeks machte kürzlich in Sulzbach-Rosenberg seine erste öffentliche Veranstaltung. Es ging dabei um die Faschisierung der griechischen Gesellschaft. Wer ähnliche Veranstaltungen machen will, kann über dawnofthegreeks (at) yahoo.co.uk Kontakt aufnehmen.
Dieses Video wurde auf der Veranstaltung gezeigt; die Kurzdokumentation vermittelt einen Eindruck von der gegenwärtigen Stimmung in Griechenland.
Berliner Sommerloch
Schon zu Beginn des Sommerlochs haben die beiden Kneipenkollektive des Berliner Linkssumpfes, Kaffeetisch und Tristeza, einem der Betreiber der Schankwirtschaft Laidak Hausverbot erteilt, um dem dort geschaffenen sexuell übergriffigen Klima einen Riegel vorzuschieben und die von ihnen ausgedachte Definitionsmacht anzuwenden. Zum Abschluß des Sommerloches hatte dann ein anderer Teil des Linkssumpfes im Laidak einige Tassen und Teller zerbrochen und dabei einige Whiskyflaschen zerdeppert. Diesmal, weil das Lokal die Preissteigerung vorantreibt. Man sieht an diesen Vorgängen, dass die Gentrifizierung ein zweischneidiger und komplexer Prozeß ist: Wo eben noch in der Wildenbruchstrasse, Ecke Weserstrasse ein unauffälliges und nettes Wettbüro war, trinken nun seltsame Student_innen oder Linke Milchkaffee. Wo gerade noch ein überflüssiger Stadteilladen in der Weisestrasse ist, könnte schon bald eine schicke Modeboutique für moderne muslimische Kopftücher aufmachen. Und bei allem: Die Mieten steigen weiter. Wird Zeit für den Winter. Und einige Bier im Laidak.
Lilly Lent und Franza Ranner
Das zweifelhafte Glück von Liebe und Familie
Sehr konkret und von eigenen Erfahrungen ausgehend schildern die Autorinnen das Elend der Paarbeziehung und des Kinderaufziehens unter den bestehenden Verhältnissen. Auch die Notwendigkeit und zugleich ungeheure Schwierigkeit, mit anderen Formen des gemeinschaftlichen Lebens zu experimentieren, werden thematisiert.
Idealerweise müssten solche Experimente im Kontext einer allgemeineren Bewegung stattfinden, die zumindest damit anfängt, auch die Lohnarbeit und das Eigentum praktisch infragezustellen.
Allerdings existiert eine solche Option für die meisten Leute mit Kindern derzeit nicht, sei es, weil sich all ihre Bekannten bereits in privaten Konformismus geflüchtet haben, weil ihnen die real existierenden Ansätze solcher Bewegungen – etwa in den Resten der Autonomen- und Hausbesetzerszene – zu borniert vorkommen, oder weil eine solche Lebensweise Gefahren mit sich bringt, die sie ihrem Kind lieber nicht zumuten möchten.
Es spricht daher für den Realismus der Autorinnen, wenn sie die Reform im Bereich der persönlichen Beziehungen zunächst einmal getrennt von der notwendigen Umwälzung der anderen Sphären behandeln.
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